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Zeugen Jehovas gedenken am Samstag der Opfer der Amoktat

Ein glaubensübergreifendes Gedenken der Kirchen in Hamburg hat am Sonntag der Toten des Amoklaufes gedacht. Am Samstag gedenken auch die Zeugen Jehovas der Opfer.

Nach dem Amoklauf in Hamburg
Trauer vor dem Eingangsbereich des Gemeindehauses der Zeugen Jehovas in Hamburg. Foto: Christian Charisius
Trauer vor dem Eingangsbereich des Gemeindehauses der Zeugen Jehovas in Hamburg.
Foto: Christian Charisius

Die Zeugen Jehovas gedenken am Samstagnachmittag der Opfer der Amoktat in Hamburg. Die Gedenkfeier finde in der Alsterdorfer Sporthalle statt, teilte ein Sprecher der Zeugen Jehovas mit.

Neben den Angehörigen der Hinterbliebenen und der überlebenden Opfer seien 53 Hamburger Gemeinden von Jehovas Zeugen eingeladen sowie Vertreter aus Politik und Behörden. Die Gemeinde in Hamburg-Winterhude bitte um Verständnis, dass die Trauerfeier aus Platzgründen nicht für weitere Besucher geöffnet werden könne.

»Wir sind der Stadt Hamburg und insbesondere dem Ersten Bürgermeister, Herrn Dr. Tschentscher, sehr dankbar, dass wir mit der Alsterdorfer Sporthalle eine passende Örtlichkeit in der Nähe der betroffenen Gemeinde finden konnten«, erklärt Michael Tsifidaris, Sprecher von Jehovas Zeugen in Hamburg. Nach Informationen des NDR wird auch Bürgermeister Tschentscher teilnehmen.

Die Trauerfeier werde aus zwei Teilen bestehen, sagte Tsifidaris dem Radiosender NDR 90,3. »Wir werden im ersten Teil der Veranstaltung den religiösen Teil erleben in Form eines Gottesdienstes. Es wird eine Gedenkansprache gehalten. Und im Anschluss haben die Vertreter von Stadt und Land die Möglichkeit, sich an die Angehörigen zu wenden.«

Der 35 Jahre alte Philipp F. hatte vor zwei Wochen bei einer Gemeindeversammlung der Zeugen Jehovas in Hamburg sieben Menschen getötet - darunter ein ungeborenes Kind. Anschließend brachte er sich selbst um. Neun weitere Menschen wurden bei der Amoktat verletzt.

NDR-Bericht

© dpa-infocom, dpa:230321-99-34589/7