Eine Unwetterfront mit Starkregen hat in Chile folgenreiche Überschwemmungen verursacht. Mindestens zwei Menschen starben dabei örtlichen Medien zufolge, mehr als 800 wurden verletzt. In der Provinz Linares in der Region Maule im Zentrum des südamerikanischen Landes waren Zehntausende Anwohner von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem der Fluss Ancoa die Brücke Tres Arcos überspült hatte, wie Medien mit Verweis auf das Innenministerium berichteten.
Für die besonders betroffenen Regionen O’Higgins, Maule, Ñuble und Biobío rief Präsident Gabriel Boric am Montag (Ortszeit) den Katastrophenfall aus, um schnelle Hilfe zu ermöglichen. Mehr als 20 Flugzeuge des Militärs und der Polizei seien im Gebiet im Einsatz.
Chiles Katastrophenschutzbehörde Senapred rief die Bevölkerung am späten Montagabend auf, auch die Ufergebiete des Flusses Biobío in der Gemeinde Hualqui wegen drohender Überflutung zu verlassen. In knapp 60 Gemeinden sollten am Dienstag nach Anordnung des Bildungsministeriums die Schulen geschlossen bleiben.
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