Bei Hagel und heftigem Regen haben sich in mehreren Teilen Deutschlands Unfälle mit Verletzten ereignet. Sowohl auf der Autobahn 2 in Nordrhein-Westfalen als auch auf der A5 in Baden-Württemberg waren mehrere Fahrzeuge in die Unfälle verwickelt - jeweils sieben Personen wurden verletzt.
In Bayern gab es drei Verletzte bei mehreren Unfällen auf der A9 in Oberfranken. Auch in Schwaben und im Norden von Oberbayern führte das winterliche Wetter zu Problemen.
Auf der A2 in NRW ereigneten sich Unfälle mit 14 Autos und sieben Verletzten. Am frühen Donnerstagmorgen hatte die Polizei noch von neun Verletzten berichtet. Ein 29-Jähriger wurde dabei laut Polizei schwer verletzt. Er sei am Mittwochabend mit seinem Auto für die Wetterlage zu schnell unterwegs gewesen. Zwischen Oelde und Herzebrock-Clarholz sei er auf einen anderen Wagen aufgefahren und es sei zu weiteren Kollisionen gekommen.
Im Westen Baden-Württembergs wurden auf der A5 infolge von Starkregen, Hagel, Graupel sowie eisigen Fahrbahnen bei 13 Unfällen sieben Menschen leicht verletzt. Insgesamt waren bei den Unfällen bei Rastatt, Appenweier und Ettenheim von Mittwochabend bis in die frühen Morgenstunden 20 Fahrzeuge mit 30 Insassen beteiligt. Es kam sowohl zu Zusammenstößen mehrerer Fahrzeuge als auch zu Unfällen mit nur einem beteiligten Auto. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa 230.000 Euro, teilte die Polizei mit. Die A5 bei Appenweier war nach den Unfällen in Richtung Süden zeitweise komplett gesperrt, am Morgen war sie jedoch den Angaben nach wieder frei.
Der Kälteeinbruch hatte auch Auswirkungen auf den Verkehr in der Schweiz südlich von Konstanz am Bodensee. Die Polizei sperrte dort die Autobahn A7 nach Unfällen auf vereister Fahrbahn zeitweise komplett. Betroffen war der rund 40 Kilometer lange Abschnitt zwischen Kreuzlingen kurz hinter der deutschen Grenze bei Konstanz und Attikon weiter westlich. Drei Menschen hatten sich bei Unfällen verletzt. In Zürich schneite es heute.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtete, dass es in den kommenden Tagen weiter zu gefährlichen Wettersituationen kommen könne: »Nachdem der Start in den zweiten meteorologischen Frühlingsmonat in einigen Gebieten auf sommerlichem Niveau verlaufen war, ist es mittlerweile zu kühl und teilweise stehen sogar Schneefälle und Luftfrost auf der Agenda.«
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