Logo
Aktuell Türkei

Zahl der Opfer nach Zugunglück in Ankara steigt

Ein Hochgeschwindigkeitszug kracht in eine Lokomotive und fährt in eine Überführung - am Stadtrand von Ankara kommt es am Morgen zu einem schweren Unfall. Wieso durften zwei Züge gleichzeitig auf denselben Gleisen fahren?

Zugunglück in Ankara
Das Videostandbild zeigt mehrere beschädigte und entgleiste Wagons an einem Bahnhof in Ankara. Foto: DHA via AP
Das Videostandbild zeigt mehrere beschädigte und entgleiste Wagons an einem Bahnhof in Ankara. Foto: DHA via AP

ANKARA. Nach dem schweren Zugunglück am Rande der türkischen Hauptstadt Ankara steigt die Zahl der Opfer weiter. Transportminister Mehmet Cahit Turhan sagte im Fernsehen, dass bei dem Zusammenstoß eines Zuges mit einer Lokomotive neun Menschen ums Leben gekommen seien.

Unter den Toten seien einer der Zugführer aus der Lokomotive sowie zwei Lokführer aus dem Schnellzug. 47 Menschen seien verletzt worden. Zuvor war von sieben Toten und 46 Verletzten die Rede gewesen.

Mittlerweile seien alle Menschen aus den Trümmern geborgen, sagte Turhan. Fernsehreportern zufolge gehen die Aufräumarbeiten aber weiter. Auch Spürhunde seien noch im Einsatz.

Der Gouverneur der Provinz Ankara, Vasip Sahin, hatte am Morgen gesagt, die Lokomotive sei auf denselben Gleisen wie der Schnellzug für eine Kontrollfahrt unterwegs gewesen. Teile des Zuges krachten nach der Kollision in eine Überführung. Diese brach teilweise auf zwei Waggons herunter. (dpa)