WUPPERTAL. Eine Explosion in einem mehrstöckigen Wohnhaus in Wuppertal hat mindestens 24 Menschen verletzt. »Vier von ihnen sogar schwer«, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntagmorgen. Ärzte und Sanitäter kümmerten sich um die Opfer.
Am Brandort bot sich ein Bild der Zerstörung: Ein großer Teil des Hauses mit drei Etagen und einem Dachgeschoss war regelrecht weggesprengt. Die Fassade, die Böden mehrerer Stockwerke und das Dach fehlten. Aus den Trümmern stiegen auch am Sonntagmorgen noch Rauchschwaden auf. Ein von Hausteilen getroffenes Auto stand als Totalschaden auf der Straße.
Die Flammen loderten nach der Explosion in mehreren Etagen. Etliche Bewohner - auch der Nachbarhäuser - rannten ins Freie. Andere waren vom Fluchtweg durchs Treppenhaus abgeschnitten und riefen aus den Fenstern um Hilfe. Die Retter brachten die eingeschlossenen Menschen über Drehleitern in Sicherheit. Die Brandmauer zum direkten Nachbarhaus schien der Detonation standgehalten zu haben.
Die Feuerwehr fuhr in der Nacht zum Sonntag mit einem Großaufgebot zur Unglücksstelle. Da das Haus vom Einsturz bedroht ist, rückte das Technische Hilfswerk an. Die Fachleute begannen damit, das Gebäude abzustützen. Die Retter konnten am frühen Morgen nicht sagen, ob noch hilflose und verletzte Menschen in dem Haus sind.
Die Einsatzleiter lotsten immer wieder Verstärkung zu dem brennenden Gebäude. »Wie es zu der Explosion kam und was es da für Hintergründe gibt, ist noch ganz und gar unklar«, betonte der Polizeisprecher. Die Flammen waren auch am frühen Morgen noch nicht vollständig gelöscht. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. (dpa)