ROM. Es ist eine Branche, in der es normalerweise nicht so viel zu lachen gibt. Doch das italienische Bestattungsinstitut Taffo sieht gerade darin einen Grund für humorvolle Werbung - und kein Hindernis. »Wenn Sie etwas getrunken haben, lassen Sie wen anders fahren«, schreibt das römische Unternehmen auf seine Plakate. Und darunter: »Sonst fahren wir Sie.«
Lustig? Eine angemessene Werbung für ein Bestattungsinstitut? Die Meinungen darüber gehen auseinander - insbesondere, wenn man Taffos Werbung in Deutschland vorzeigt.
Mit ihrer ungewöhnlichen Masche hat es die Firma aus Rom in Italien zu landesweiter Bekanntheit gebracht. Sie nutzt vor allem Facebook - fast 65 000 Fans hat Taffo in dem sozialen Netzwerk. Zum Tod von Ikea-Gründer Ingvar Kamprad postete es dort etwa eine Ikea-typische Aufbauanleitung - für einen Sarg. Mit Bezug auf die typischen Produktnamen des schwedischen Möbelriesen war sie stilecht mit »TÄFFO« betitelt.
Eine Werbeanzeige, die speziell für die italienischen Wahlen geschaltet wurde, zeigt verschiedene Urnen mit dem Slogan »Italiener, wir warten auf Sie an den Urnen«. Als Bestattungsinstitut mit makabren Sprüchen für seine Dienste zu werben - das muss man sich trauen. (dpa)