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Wirbelsturm »Fiona« legt Stromversorgung in Kanada lahm

Hurrikan »Fiona« ist an Kanadas Ostküste auf Land getroffen und hat bereits jetzt Teile der Infrastruktur lahmgelegt. Nach einem massiven Stromausfall drohen nun sogar Sturmfluten.

Hurrikan Fiona
Als Hurrikan der zweitstärksten Kategorie hat »Fiona« bereits vor dem Erreichen von Kanadas Ostküste große Schäden auf dem britischen Überseegebiet Bermuda angerichtet, wie hier in Hamilton. Foto: Akil Simmons
Als Hurrikan der zweitstärksten Kategorie hat »Fiona« bereits vor dem Erreichen von Kanadas Ostküste große Schäden auf dem britischen Überseegebiet Bermuda angerichtet, wie hier in Hamilton.
Foto: Akil Simmons

Mit heftigen Regenfällen und Winden in Hurrikan-Stärke hat Wirbelsturm »Fiona« Kanadas Ostküste erreicht. Als sogenannter posttropischer Sturm traf er am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 148 Stundenkilometern in der Provinz Nova Scotia auf Land, wie das kanadische Hurrikanzentrum mitteilte.

Auf der Insel Beaver Island, etwa 60 Kilometer westlich der Provinzhauptstadt Halifax, seien Windböen von 161 Stundenkilometern gemessen worden, hieß es. Das Hurrikanzentrum warnte vor Sturmfluten in Teilen von Nova Scotia, im nördlich gelegenen Golf von St. Lawrence und im Westen von Neufundland.

Bei Hunderttausenden Menschen in Nova Scotia fiel am Samstagmorgen nach Angaben des Stromanbieters Nova Scotia Power zeitweise der Strom aus. Auch in der benachbarten Provinz Prince Edward Island kam es nach Angaben des örtlichen Stromanbieters zu Zehntausenden Ausfällen. Die Polizei der Provinzhauptstadt Charlottetown veröffentlichte auf Twitter Fotos von umgestürzten Bäumen und Strommasten.

»Fiona« war am Freitag als Hurrikan der zweitstärksten Kategorie an dem britischen Überseegebiet Bermuda vorbeigezogen. Bereits am vergangenen Wochenende war »Fiona« als Hurrikan der Kategorie eins von fünf in Puerto Rico auf Land getroffen und hatte dort Überschwemmungen und schwere Schäden verursacht. Auch in der Dominikanischen Republik führte der Sturm zu Überschwemmungen, Schäden und nach Medienberichten zu mindestens zwei Todesfällen.

© dpa-infocom, dpa:220924-99-881765/2