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Winteranfang: Glätte und Kälte zum Start in den Dezember

Glätte, weiße Landschaften, Beginn der Skisaison: Der 1. Dezember - der Tag des ersten Türchens am Adventskalender - ist vielerorts wohl genau so, wie ihn sich viele im Klischee vorstellen.

Leipzig
Zwei Spaziergänger wandern am Fockeberg an einem Schneemann vorbei. Foto: Patricia Bartos/DPA
Zwei Spaziergänger wandern am Fockeberg an einem Schneemann vorbei.
Foto: Patricia Bartos/DPA

Zum meteorologischen Winteranfang ist es in weiten Teilen Deutschlands ordentlich kalt und im Süden und Südosten sowie in höheren Lagen auch schon weiß gewesen. Am Wochenende des ersten Advents (3.12.) sollte man sich bei einem Weihnachtsmarktbesuch warm anziehen, wie es vom DWD (Deutschen Wetterdienst) in der Vorhersage hieß. Oder man bleibt etwa fürs Plätzchenbacken zu Hause. Kalendarischer oder auch astronomischer Winterbeginn ist erst in drei Wochen - am 22. Dezember. Am Freitag (1.12.) aber begann der Winter schon meteorologisch. In der Meteorologie sind die kompletten Monate Dezember, Januar und Februar der Winter.

Wintersportsaison geht so früh los wie lange nicht mehr

An Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, begann am Freitag bei Nebel die Skisaison. Seit 2007 habe es nicht mehr so viel Schnee zum Saisonstart mit über zwei Metern gegeben, sagte die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, Verena Tanzer.

Auch im Sauerland gingen nach dem frühen Wintereinbruch die ersten Skilifte am Freitag in Betrieb, ebenso im thüringischen Oberhof - das sei so früh wie seit zehn Jahren nicht mehr, teilte der Betreiber des Skilifts im »Lotto Thüringen Snowpark Oberhof« mit.

Schon Mitte der Woche hatte der Winterbetrieb mit Liften im Schwarzwald begonnen, einen Tag später folgte das Söllereck im Allgäu. Der starke Schneefall in den vergangenen Tagen hatte die Reihenfolge bei der Saisoneröffnung etwas durcheinandergewirbelt. Auf Hessens höchstem Berg, der Wasserkuppe, zum Beispiel soll dann der Skibetrieb an diesem Samstag beginnen.

Viele Verkehrsunfälle in Süddeutschland wegen Glätte

In Süddeutschland kam es bei Schneefall und glatten Straßen in der Nacht zu Freitag sowie am Morgen zu Dutzenden Unfällen. Mehrere Menschen wurden verletzt. Bei einem Unfall auf der Autobahn 81 bei Mundelsheim in Baden-Württemberg nahe Ludwigsburg gab es insgesamt sieben Verletzte, davon vier Schwerverletzte. Ein 33 Jahre alter Autofahrer hatte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war mehrmals in die Mittelschutzplanke gekracht. Daraufhin wurden drei Autos ebenfalls in den Unfall verwickelt.

Am Flughafen München wurden am Freitag mehr als 150 Starts und Landungen witterungsbedingt abgesagt.

So wird es am ersten Adventswochenende

Am Samstag lässt sich die Sonne nur im Norden zeitweise blicken, ansonsten ist der Himmel bedeckt oder sogar stark bewölkt, wie der DWD mitteilt. Vom Alpenrand bis zur Lausitz fällt zeitweise Schnee, am Alpenrand und in den Alpen mitunter kräftig. Die Temperaturen liegen zwischen minus 5 und 0 Grad, im Süden und Westen können sie leicht in den Plusbereich rutschen. Bei ähnlichen Temperaturen bleibt es am Sonntag tagsüber meist trocken, zudem scheint zeitweise die Sonne. Nur im Norden und Osten kann es örtlich noch etwas schneien.

© dpa-infocom, dpa:231201-99-140782/5