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Wetter hilft bei Brandbekämpfung auf Kanaren-Insel La Palma

Auf La Palma stehen knapp 4000 Hektar Boden in Flammen. Inzwischen frißt sich das Feuer aber nur noch langsam voran - wenn überhaupt. Niedrigeren Temperaturen und schwachem Wind sei Dank.

Waldbrand auf La Palma
Rauch steigt von einem Waldbrand auf. Das seit Samstagmorgen in der Nähe der Ortschaft Puntagorda im Nordwesten der Insel La Palma wütende Feuer hat knapp 4000 Hektar erfasst. Foto: EUROPA PRESS/DPA
Rauch steigt von einem Waldbrand auf. Das seit Samstagmorgen in der Nähe der Ortschaft Puntagorda im Nordwesten der Insel La Palma wütende Feuer hat knapp 4000 Hektar erfasst.
Foto: EUROPA PRESS/DPA

Bei dem Waldbrand auf der zu Spanien gehörenden Kanaren-Insel La Palma hat sich die Lage etwas entspannt. Die Wetterbedingungen würden sich im Laufe des Tages weiter verbessern, dies helfe bei der Bekämpfung des Brandes, sagte der Chef der Inselregierung, Sergio Rodríguez, im Interview des staatlichen TV-Senders RTVE.

Das seit Samstagmorgen in der Nähe der Ortschaft Puntagorda im Nordwesten der Insel wütende Feuer sei noch nicht unter Kontrolle. Aber der größte Teil der mehr als 4200 evakuierten Menschen dürfe seit Sonntagabend wieder nach Hause zurückkehren.

Die Behörden reduzierten unterdessen ihre Schätzung der von den Flammen erfassten Fläche von circa 4700 auf knapp 4000 Hektar, das entspricht etwa 5500 Fußballfeldern. Mindestens 20 Häuser seien abgebrannt, hieß es. Seit Sonntag breiteten sich die Flammen aber nicht oder nur sehr langsam aus. Das Feuer wurde am Montag nach amtlichen Angaben von mehr als 500 Einsatzkräften bekämpft, die unter anderem von insgesamt elf Löschflugzeugen und Hubschraubern unterstützt werden.

Auch der Sprecher der Militärischen Nothilfeeinheit UME, Tomás Romero, hob im Gespräch mit RTVE die besseren Wetterbedingungen hervor: Der Wind sei schwächer, die Temperaturen niedriger und die Luftfeuchtigkeit höher geworden.

Der vom Brand betroffene Norden von La Palma ist bei Auswanderern aus Deutschland beliebt. Die Insel vor der Westküste Afrikas war 2021 monatelang in den Schlagzeilen, weil der Vulkan Tajogaite riesige Mengen Lava ausspuckte, die als rotglühende Ströme Richtung Meer flossen. Mindestens 7000 Menschen mussten damals vor der Lava fliehen - Landhäuser, Bananenplantagen und Weinberge wurden unter meterdicker Lava begraben.

© dpa-infocom, dpa:230717-99-430495/2