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Von Kampfjet verfolgtes Sportflugzeug wirft Drogen ab

Ein Flugzeug überfliegt verbotenerweise das stillgelegte Atomkraftwerk Fessenheim, daraufhin steigt ein Abfangjäger auf. 500 Kilometer später macht der Pilot eine überraschende Entdeckung.

Kernkraftwerk Fessenheim
Das Atomkraftwerk Fessenheim in Ostfrankreich ist stillgelegt. Foto: Jean-Francois Badias/DPA
Das Atomkraftwerk Fessenheim in Ostfrankreich ist stillgelegt.
Foto: Jean-Francois Badias/DPA

Ein nach dem Überfliegen eines nicht mehr betriebenen Atomkraftwerks an der deutschen Grenze von einem französischen Abfangjäger verfolgter Sportflieger hat vor der erzwungenen Landung Drogenpakete abgeworfen. Das berichtete der Sender France Info am Montag unter Berufung auf die Ermittler.

Das Flugzeug sei am Samstag beim verbotenen Überflug des stillgelegten französischen Atomkraftwerks Fessenheim am Rhein nahe Freiburg im Breisgau aufgefallen. Ein Abfangjäger vom Typ Rafale sei daraufhin aufgestiegen, um das Sportflugzeug zur Landung zu zwingen. Rund 500 Kilometer weiter über Südfrankreich habe der Rafale-Pilot beobachtet, wie mehrere Pakete aus dem Sportflugzeug geworfen wurden.

Der Sportflieger landete dem Bricht zufolge auf dem Flugplatz von Aubenas, wo der Pilot das Personal mit dem Tod bedroht und zu Fuß die Flucht ergriffen habe. Spezialkräfte der Polizei nahmen den aus Polen stammenden Piloten in der Nähe des Flugplatzes fest.

Wie der Sender France bleu berichtete, war der Mann bei den Behörden bereits wegen Drogenhandels bekannt. Die abgeworfenen Pakete wurden in mehreren kleinen Bergdörfern entdeckt. Sie beinhalteten eine synthetische Droge, die eine ähnliche Wirkung wie Kokain hat.

© dpa-infocom, dpa:230626-99-195486/2