Im Zusammenhang mit der Suche nach einem vermissten deutschen Touristen in Südafrikas Metropole Kapstadt hat Behörden zufolge ein Amtsgericht am Dienstag fünf Verdächtige vernommen. Die Männer seien im Besitz von Gegenständen gewesen, die dem Deutschen gehörten und seien des Raubüberfalls mit erschwerenden Umständen angeklagt worden, sagte Eric Ntabazalia von der Nationalen Strafverfolgungsbehörde NPA. Das
Verfahren solle am 6. März fortgesetzt werden, um Zeit für weitere Untersuchungen zu ermöglichen, sagte Ntabazalia. Polizeisprecher André Traut sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Polizei könne aktuell noch keinen Link zwischen den Verdächtigen und dem Verschwinden des seit zwei Wochen vermissten Deutschen bestätigen. Beamte suchten weiter nach einer Spur des 22-Jährigen, so Traut.
Der junge Mann ist nach Angaben der Polizei am 6. Februar in das Land am Südzipfel Afrikas eingereist und hat in einer Airbnb-Unterkunft im Kapstädter Vorort Pinelands gewohnt. Seit dem 15. Februar gilt der Deutsche als vermisst. In sozialen Medien kursierte ein von einer Sicherheitskamera aufgenommenes Foto, das den Mann am 15. Februar in Sportkleidung auf dem Weg zu einem Wanderpfad am Fuße des Karbonkelbergs in Hout Bay, einem weiteren Vorort, zeigt. Die Polizei bestätigte, dass der Mann dort von einem Fahrdienst abgesetzt wurde.
In einer Suchanzeige auf einer Facebook-Seite für Deutsche in Kapstadt hieß es, der Mann sei am 16. Februar für einen Surfkurs angemeldet gewesen, dort aber nicht erschienen. Seine Kleidung und Wertgegenstände befanden sich den Angaben zufolge in seinem Zimmer im Gästehaus. Die deutsche Botschaft in Südafrika bestätigte, sie sei über den Fall informiert worden und mit den südafrikanischen Behörden sowie den Angehörigen des Vermissten in Kontakt.
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