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Verdächtige nach Degen-Angriff auf Passanten in Psychiatrie

Eine 65-Jährige wird verdächtigt, unvermittelt drei Männer attackiert zu haben. Ist sie psychisch krank?

Gewalttat in Weiden
Polizeibeamte stehen bei dem Einsatz in Weiden/Oberpfalz. Eine Frau hatte im Stadtzentrum mehrere Menschen verletzt. Foto: Sebastian Böhm
Polizeibeamte stehen bei dem Einsatz in Weiden/Oberpfalz. Eine Frau hatte im Stadtzentrum mehrere Menschen verletzt.
Foto: Sebastian Böhm

Nach einer Attacke mit einem 90 Zentimeter langen Degen in Weiden in der Oberpfalz ist eine 65 Jahre alte Frau in einer psychiatrischen Klinik untergebracht worden. Sie ist verdächtig, am Dienstagmittag unvermittelt drei Männer angegriffen zu haben.

Der Vorwurf lautet versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung sowie Verstoß gegen das Waffengesetz, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Es bestehe der Verdacht einer psychiatrischen Erkrankung.

Die angegriffenen Männer sind 46, 58 und 61 Jahre alt. Der 61-Jährige habe eine Schnittverletzung am Arm erlitten, die operiert werden musste. Der 46-Jährige sei wegen einer oberflächlichen Schnittverletzung im Krankenhaus ambulant versorgt worden, der 58-Jährige sei körperlich unversehrt geblieben.

Ein Mitarbeiter einer Restaurants war den drei Männern zur Hilfe geeilt. Gemeinsam überwältigten sie laut Polizei die Angreiferin. In ihrem Auto entdeckten Beamte später zwei Macheten, eine Axt und mehrere Messer.

Die Tatverdächtige, die deutsche Staatsangehörige ist, soll bereits am Dienstagvormittag in einem anderen Ort in Bayern versucht haben, einen 63 Jahre alten Mann zu verletzen - möglicherweise mit dem in Weiden verwendeten Degen.

© dpa-infocom, dpa:220824-99-501627/3