Logo
Aktuell Panorama

US-Behörde: Wärmster Juni, drittwärmste erste Jahreshälfte

Mit Sorge blicken Klimawissenschaftler auf das Jahr 2023: Schon jetzt deutet sich an, dass es zu den bislang heißesten Jahren seit Beginn der Aufzeichnung zählen könnte.

Erfrischung
Wenn die Hitze nicht mehr zu ertragen ist, hilft nur eins: Erfrischung mit Wasser. Foto: Wolfgang Kumm/DPA
Wenn die Hitze nicht mehr zu ertragen ist, hilft nur eins: Erfrischung mit Wasser.
Foto: Wolfgang Kumm/DPA

Die erste Hälfte des Jahres war nach Angaben der US-Klimabehörde NOAA weltweit die drittwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880 - abgeschlossen vom wärmsten Juni. Die globale Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen habe im Juni um 1,05 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 15,5 Grad gelegen, teilte die NOAA mit. Damit übertraf der Juni 2023 den gleichen Monat des Jahres 2020 und laut NOAA bisherigen Rekordhalter um 0,13 Grad Celsius.

Auch der EU-Klimawandeldienst Copernicus hatte bereits vor ein paar Tagen bekannt gegeben, dass nach seinen Auswertungen auf Basis von Daten, die bis 1979 zurückgehen, der Juni der weltweit wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen sei.

Von Januar bis Juni lag die globale Durchschnittstemperatur nach Angaben der US-Behörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) über Land- und Ozeanflächen um 1,01 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts. Nur die ersten Jahreshälften 2020 und 2016 waren nach Angaben der NOAA bislang wärmer. Die Wahrscheinlichkeit, dass 2023 unter die zehn heißesten Jahre seit Beginn der Aufzeichnung fallen werde, liege bei 99 Prozent, hieß es weiter.

© dpa-infocom, dpa:230713-99-394825/5