Logo
Aktuell Panorama

Urteil: Mehr als sieben Jahre Haft für tödliche Raserfahrt

Bei einem Raserunfall starben im Juli 2021 zwei Menschen, zwei wurden schwer verletzt. Nun gibt es ein Urteil im Prozess um den 24-jährigen Angeklagten.

Prozess gegen 24-jährigen Raser
Der 24 Jahre alte Mann soll im alkoholisierten Zustand und mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 96a im Mühlenbecker Land einen Unfall verursacht haben bei dem zwei Menschen starben. Foto: Soeren Stache
Der 24 Jahre alte Mann soll im alkoholisierten Zustand und mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 96a im Mühlenbecker Land einen Unfall verursacht haben bei dem zwei Menschen starben.
Foto: Soeren Stache

Im Prozess um eine tödliche Raserfahrt mit zwei Toten und zwei Schwerverletzten hat das Landgericht Neuruppin den 24-jährigen Angeklagten zu sieben Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Das Urteil ergehe wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge und fahrlässiger Körperverletzung, erklärte der Vorsitzende Udo Lechtermann am Donnerstag bei der Verkündung. Der junge Deutsche habe die Fahrt bewusst unternommen, um seinen Sportwagen und seine Fahrkünste bei höchst möglicher Geschwindigkeit seinem Beifahrer vorzuführen, sagte Lechtermann in der Begründung.

Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge gefordert. Die Vertreter der Nebenkläger hatten in ihren Plädoyers für den 24-Jährigen eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes gefordert.

Der 24-jährige Deutsche war ursprünglich wegen Mordes angeklagt. Er hatte im Juli 2021 in einem 510 PS-starken Sportwagen auf einer Bundesstraße mit überhöhter Geschwindigkeit einen Unfall mit einem entgegenkommenden Fahrzeug verursacht. Darin starben zwei Frauen im Alter von 28 und 32 Jahren, zwei weitere Mitfahrer wurden schwer verletzt. Auch das ungeborene Kind der älteren Frau überlebte den Unfall nicht.

Presserolle

© dpa-infocom, dpa:221215-99-913486/2