Ein unbekannter Täter hat einen Mann auf einer Straße in Hamburg erschossen. Das Opfer starb kurz nach der Tat am späten Freitagabend im Stadtteil Borgfelde, wie die Polizei mitteilte. Zeugen hatten die Polizei alarmiert, weil sie Schüsse gehört hatten und ein Mann auf dem Boden lag. Das Opfer wurde den Angaben zufolge von zwei Kugeln in die Brust und ins Bein getroffen.
Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus, in dem er starb. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Opfer um einen 2003 geborenen Mann. Die Polizei hingegen gab am Samstagabend an, er sei 18 Jahre alt gewesen. Zu den Hintergründen der Tat in der Nähe des Berliner Tors hieß es von der Polizei, dass das Opfer aus zunächst unbekannten Gründen mit dem Täter in Streit geraten sei. Dieser habe daraufhin die Schüsse abgefeuert und sei mit einem Fahrrad geflüchtet. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen.
Der Gesuchte soll etwa 1,85 bis 1,95 Meter groß sein und längere dunkle Haare haben. Er war den Angaben zufolge mit einer hellen Jeans und einem dunklen Oberteil bekleidet.
Die »Hamburger Morgenpost« berichtete, dass die Ermittler einen 3D-Scanner eingesetzt hätten, um ein exaktes Bild vom Tatort zu erhalten. Auf einem Foto sind eine Baseballmütze und ein Smartphone auf dem Boden zu sehen. Bei der Fahndung setzte die Polizei den Berichten zufolge auch Diensthunde ein.
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