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Umfrage: Junge Menschen optimistisch für eigene Zukunft

Trotz Armutsanstieg, Krisen und Inflation - Junge Leute in Deutschland zeigen sich erwartungsvoll mit Blick auf ihre eigene Zukunft. Doch es gibt auch eine schlechte Nachricht.

Zwei Freundinnen
Zwei Freundinnen sitzen nebeneinander und klatschen sich einvernehmlich ab. Foto: Patrick Pleul
Zwei Freundinnen sitzen nebeneinander und klatschen sich einvernehmlich ab.
Foto: Patrick Pleul

Die große Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland blickt einer Umfrage zufolge optimistisch auf die eigene Zukunft. Mehr als zwei Drittel (70 Prozent) der 14- bis 21-Jährigen stimmten in einer am Donnerstag veröffentlichten Forsa-Befragung der Aussage »Ich glaube, ich habe eine gute Zukunft« entweder »voll und ganz« oder »eher« zu. Nur 7 Prozent glauben »eher nicht« oder »überhaupt nicht« an eine gute Zukunft für sich. Knapp jeder vierte Befragte (23 Prozent) wollte sich weder in die eine noch in die andere Richtung klar positionieren.

Das Meinungsforschungsinstitut befragte im Oktober und November gut 1000 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 21 Jahren repräsentativ. Der Stifterverband, die SOS-Kinderdörfer und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung veröffentlichten die Ergebnisse am Donnerstag gemeinsam vor dem am 8. Dezember von ihnen initiierten jährlichen »Tag der Bildung«.

Die große Mehrheit (82 Prozent) blickt demnach auch »positiv« oder »eher positiv« in ihre berufliche Zukunft. Nur 15 Prozent zeigen sich bei dieser Frage pessimistisch.

Die schlechte Nachricht: 64 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind nicht der Ansicht, dass alle Kinder in Deutschland unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft die gleichen Chancen auf eine gute Bildung haben. Die Wahrnehmung der Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem liegt damit auf dem geringsten Stand, seitdem diese Frage 2015 erstmalig gestellt wurde.

© dpa-infocom, dpa:221201-99-734406/4