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Tragen von Schusswaffen am Times Square erneut verboten

In US-Regierungsgebäuden, Büchereien und Parks dürfen keine Pistolen, Revolver und Gewehre mehr getragen werden. Das Waffenverbot-Gesetz gilt auch für öffentliche Plätze, aber es gibt Ausnahmen.

Times Square
Ein New Yorker Polizist befestigt ein Schild mit der Aufschrift »Gun Free Zone« (Waffenfreie Zone). Foto: Yuki Iwamura
Ein New Yorker Polizist befestigt ein Schild mit der Aufschrift »Gun Free Zone« (Waffenfreie Zone).
Foto: Yuki Iwamura

Auf einem der wohl bekanntesten Plätze der Welt ist von Donnerstag an das Tragen von Schusswaffen verboten: Rund um den New Yorker Times Square darf dann bis auf wenige Ausnahmen niemand mehr Pistolen, Revolver und Gewehre bei sich führen.

Der Kongress des Bundesstaats New York hatte Anfang Juli ein Gesetz verabschiedet, wonach Menschen an vielen öffentlich zugänglichen Orten solche Waffen nicht mehr tragen dürfen, darunter Regierungsgebäude, Büchereien, Gesundheitseinrichtungen, Parks, U-Bahnen und wichtige öffentliche Plätze wie Times Square. Zuvor hatte bereits jahrzehntelang eine ähnliche Vorschrift gegolten, der Oberste Gerichtshof der USA hatte diese aber für ungültig erklärt.

Die New Yorker Polizei interpretiert im Sinne des neuen Gesetzes ein recht großes Gebiet als »Times Square«. Die Regel sieht ein Gebiet von rund drei mal zwölf Häuserblocks vor, in dem das Waffenverbot gelten soll - etwa 800 Meter von Osten nach Westen und 1000 Meter von Norden nach Süden.

Ursprünglich hatte einst die »New York Times«, die Zeitung nach dessen Hauptsitz der Platz 1904 benannt wurde, nur die Straßenzüge zwischen 42. und 47. Straße auf dem weltberühmten Broadway und der 7th Avenue als »Times Square« definiert. Vor der Corona-Pandemie passierten an einem durchschnittlichen Tag laut Einzelhandelszusammenschluss rund 360.000 Menschen zu Fuß das Quartier. 2021 waren es wegen der immer noch großen Rückgänge im Tourismus täglich etwa die Hälfte.

© dpa-infocom, dpa:220901-99-586034/2