Die Zeichen für eine mögliche Schwangerschaft von Panda-Weibchen Meng Meng aus dem Berliner Zoo stehen gut - auch wenn es nach wie vor keine eindeutige Bestätigung gibt. »Die Hormonwerte sehen aktuell ziemlich genau so aus, wie vor fünf Jahren«, sagte Sprecherin Philine Hachmeister der Deutschen Presse-Agentur. 2019 war Meng Meng zum ersten Mal schwanger und brachte Zwillinge zur Welt.
Am Montag wurde die elfjährige Panda-Dame per Ultraschall untersucht. »Dabei wurde eine verstärkte Aktivität des Uterus beobachtet«, sagte Hachmeister. Das sei allerdings noch kein eindeutiges Zeichen für eine Schwangerschaft. Anders als bei anderen Säugetieren nistet sich die befruchtete Eizelle bei Großen Pandas nach Angaben des Zoos nicht sofort in die Gebärmutterwand ein. »Stattdessen verbleibt die befruchtete Eizelle für eine gewisse Zeit im Uterus der Mutter in einem Ruhezustand. Dieser Zeitraum der Keimruhe kann mehrere Monate dauern, währenddessen sich der Embryo nicht weiterentwickelt.«
Gewissheit erst kurz vor der Geburt
Die Zeichen für eine Trächtigkeit seien daher schwer zu deuten. Erst kurz vor der Geburt gebe es endgültige Gewissheit. Nach einem missglückten Paarungsversuch wurde Meng Meng am 26. März künstlich besamt. Seitdem nahm der Panda mehr als 15 Kilogramm an Gewicht zu. Auch das deutet auf eine Schwangerschaft hin. Große Pandas brauchen ein gutes Fettpolster, um genügend Milch für den Nachwuchs zu haben. »Insofern verläuft hier bei Meng Meng erst einmal alles nach Plan«, sagte Hachmeister. Die Trächtigkeit dauere bei Großen Pandas in der Regel drei bis sechs Monate.
© dpa-infocom, dpa:240725-930-183610/1