Der im Rostocker Zoo gewaltsam getötete Pinguin ist wohl von einem anderen Tier angegriffen worden. »Die Obduktion hat ergeben, dass der Pinguin multiple Bissverletzungen hat«, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur.
Die Wunden würden darauf hindeuten, dass es sich bei dem Angreifer nicht um einen Menschen gehandelt haben könne. Welches Tier den Pinguin getötet haben könnte, ist noch unklar.
Polizei: Pinguin wurde nicht enthauptet
Für die pathologische Untersuchung war das Tier ins Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern gebracht worden. Die Polizei hatte sich davon vor allem erhofft, dass die Ergebnisse der Obduktion die Ermittlungen einen großen Schritt weiterbringen. Zunächst war auch wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs ermittelt worden. In Medienberichten war sogar von einer Enthauptung des Tieres die Rede. Das konnte die Polizeisprecherin indes schnell entkräften. »Davon kann man nicht sprechen«, hatte sie dazu gesagt.
Weitere Tiere des Zoos in Rostock waren ersten Angaben der Polizei zufolge nicht verletzt worden. Ein Tierpfleger hatte den leblosen Körper im Pinguin-Gehege gefunden. Im Rostocker Zoo leben eigenen Angaben zufolge rund 6500 Tiere in etwa 500 verschiedenen Arten. Im Pinguin-Gehege seien es zuletzt 25 Tiere gewesen.
© dpa-infocom, dpa:230829-99-01741/6