Bei dem starken Wirbelsturm Biparjoy sind mindestens ein Mensch in Pakistan und zwei Menschen in Indien ums Leben gekommen. Das teilte der Katastrophenschutz in beiden Ländern mit. In Indien wurden im betroffenen Bundesstaat Gujarat zudem 23 Menschen verletzt. Aufnahmen im örtlichen Fernsehen zeigten umgestürzte Bäume und beschädigte Strommasten, was zu Stromausfällen in mehreren Teilen von Gujarat führte. Der Starkregen dauerte auch am frühen Freitag an.
Auch in Pakistan kam es über Nacht zu starken Regenfällen und Schäden an Bäumen und Strommasten in der südlichen Provinz Sindh. Die pakistanische Klimaschutzministerin Sherry Rehman sprach im Live-Fernsehen von Dutzenden beschädigten Häusern. In der Millionenmetropole Karachi war die Intensität des Sturms mit vergleichsweise gemäßigten Regenfällen hingegen weniger heftig als befürchtet, hieß es von der örtlichen Katastrophenschutzbehörde.
Der Zyklon hatte am Donnerstagabend mit viel Wind und Regen das indische Festland erreicht. Laut Angaben des indischen Wetterdienstes habe er dabei Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometer pro Stunde erreicht. In Pakistan traf der Sturm gegen Mitternacht auf das Festland und wehte dort laut Angaben des pakistanischen Meteorologie-Instituts noch mit einer Geschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde über die betroffenen Regionen. Zuvor waren in den Küstenregionen beider Länder mehr als 100.000 Menschen evakuiert und in Notunterkünften untergebracht worden.
Indien und Pakistan erleben immer wieder Wirbelstürme. Weltweit nimmt die Intensität solcher Stürme wegen des Klimawandels zu.
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