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Tod einer Frau im Asia-Imbiss - angeklagter Ehemann schweigt

Ein 45-Jähriger, der seine Frau getötet haben soll, muss sich am Landgericht Lübeck verantworten. Bisher wurde aber nur die Anklageschrift gegen ihn verlesen.

Prozess wegen Totschlags gegen 45-jährigen
Der wegen Totschlags angeklagte 45-Jährige verbirgt sein Gesicht hinter einem Aktendeckel. Foto: Axel Heimken
Der wegen Totschlags angeklagte 45-Jährige verbirgt sein Gesicht hinter einem Aktendeckel.
Foto: Axel Heimken

Sechs Monate nach dem gewaltsamen Tod einer 37 Jahre alten Frau hat am Freitag am Lübecker Landgericht der Prozess gegen ihren Ehemann begonnen. Der 45-Jährige soll am 14. Oktober 2022 seine Frau vor den Augen der vier gemeinsamen Kinder erschlagen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem aus Vietnam stammenden Angeklagten Totschlag vor. Der 45-Jährige wollte sich am Freitag zunächst nicht zu den Tatvorwürfen äußern.

Der Angeklagte soll seine 37 Jahre alte Ehefrau in dem gemeinsam betriebenen Imbiss in Bad Schwartau durch massive Gewalteinwirkung getötet haben, heißt es in der Anklage, die vor Gericht verlesen wurde. Nach der Tat habe der Angeklagte Polizei und Rettungskräfte verständigt. Die Obduktion habe Spuren massiver Gewalteinwirkung gegen Kopf, Hals, Oberkörper und Arme der Frau ergeben, heißt es in der Anklage weiter. Todesursache sei eine Kombination von Verbluten und dem Einatmen von Erbrochenem gewesen.

Weil ein Gutachter verhindert war, wurde am Freitag nur die Anklage verlesen. Aus diesem Grund wird die Beweisaufnahme nach Angaben der Vorsitzenden der Schwurgerichtskammer, Gesine Brunkow, erst am 9. Mai beginnen.

© dpa-infocom, dpa:230414-99-313961/2