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Thailand feiert Neujahrsfest Songkran mit Wasserschlachten

Wegen der Corona-Pandemie war der Spaß drei Jahre lang ausgefallen. Doch nun können die Menschen in Thailand wieder ihr Neujahrsfest mit Wasserschlachten feiern.

Wasserfest Songkran in Thailand
Ein Elefant spritzt mit. Das traditionelle Wasserfest Songkran wird jedes Jahr vom 13. bis 15. April gefeiert. Foto: Rachen Sageamsak
Ein Elefant spritzt mit. Das traditionelle Wasserfest Songkran wird jedes Jahr vom 13. bis 15. April gefeiert.
Foto: Rachen Sageamsak

In Thailand hat das berühmte Wasserfest begonnen, das traditionelle Neujahrsfest nach dem Mondkalender. An den Songkran-Feiertagen vom 13. bis 15. April finden traditionell ausgelassene Wasserschlachten statt - jedoch war der Spaß wegen der Corona-Pandemie drei Jahre lang ausgefallen.

Umso mehr Einheimische und Touristen strömten am Donnerstag zum Auftakt des Festivals etwa in Bangkok auf berühmte Straßen wie die Silom Road im Zentrum und die Backpackermeile Khao San Road. Viele empfanden das kühle Wasser bei Temperaturen von etwa 35 Grad im Schatten als sehr erfrischend.

Auf den Bürgersteigen reihten sich Stände mit kunterbunten Wassergewehren- und pistolen aneinander. Viele Teilnehmer hatten sich vorsorglich einen Regenschutz übergezogen. Besonders Kinder spritzten schon am frühen Morgen hemmungslos Passanten nass. Pick-ups mit der thailändischen Flagge und jeder Menge Wassereimern fuhren durch die Stadt und machten Touristen nass. »Endlich kann ich das mal erleben!«, freute sich der Chinese Thong, der in Thailand studiert - aber wegen Corona noch keine »normale« Songkran-Party miterlebt hat.

Auch auf der größten Insel Phuket war Party angesagt. »Die sonst so zurückhaltenden Thais zielen am liebsten auf Urlauber!«, erzählte eine Deutsche, die am berühmten Patong-Strand mitfeierte, der Deutschen Presse-Agentur. Riesige Wassertonnen sorgten immer wieder für Nachschub. »Die Laune ist total ausgelassen und freundlich, nur strahlende Gesichter«, sagte sie.

Viele Thais haben wegen Songkran eine ganze Woche frei und fahren aus den Städten aufs Land zu ihren Familien. Auch viele Touristen strömen regelmäßig zu dem hohen Feiertag in das Königreich. Jedoch hat das Wasserfest auch ernstere Seiten: Es steht für Säuberung und Erneuerung. So reinigen die Menschen vor Beginn der Feiern ihre Häuser und bereiten alles für die Festlichkeiten vor.

So werden etwa Speisen für buddhistische Tempelzeremonien zubereitet. Zudem gilt es als Zeichen des Respekts, die vielen Buddha-Statuen und die Hände älterer Familienmitglieder mit etwas Wasser zu begießen. Das Wort Songkran steht für den Übergang in das Sternbild des Widders, das erste Tierkreiszeichen.

© dpa-infocom, dpa:230413-99-298499/3