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Taifun »Haikui« wütet in Taiwan - Warnung auch für China

Starke Regenfälle, umgestürzte Bäume, Verkehrsunfälle: Taifun »Haiku« hat in Taiwan gewütet - nun zieht er weiter Richtung China. Auch dort warnen die Behörden.

Taifun »Haikui« in Taiwan
Rollerfahrer stehen bei heftigem Regen an einer Kreuzung in Taipeh. Foto: Chiang Ying-ying/DPA
Rollerfahrer stehen bei heftigem Regen an einer Kreuzung in Taipeh.
Foto: Chiang Ying-ying/DPA

Bei heftigem Regen und Sturm sind in Taiwan mindestens 116 Menschen durch den Taifun »Haikui« verletzt worden. Betroffen waren unter anderem Auto- und Motorrollerfahrer, die bei Verkehrsunfällen durch umstürzende Bäume verletzt wurden, wie Taiwans Notfallzentrale mitteilte.

In rund 260.000 Haushalten fiel nach Behördenangaben der Strom aus. 8000 Menschen wurden demnach vor dem Taifun in Sicherheit gebracht. Etwas mehr als 1900 Menschen wurden in öffentlichen Einrichtungen untergebracht.

Im Osten und Süden des Landes stürzten durch die starken Winde Bäume um. Am Sonntag erreichten die Windgeschwindigkeiten bis zu 190 Kilometer pro Stunde. Örtlich kam es zu Erdrutschen und Überschwemmungen.

Taiwans Innenminister Lin Yu-Chang rief die Bevölkerung auf, äußerst wachsam zu bleiben, da die starken Regenfälle der vergangenen Tage in einigen Bergregionen zu Fluten führen könnten. Erst am Dienstag wird mit einer Aufhebung der Taifun-Warnung gerechnet.

»Haikui« zieht weiter nach Südchina

Am Montagmorgen (Ortszeit) passierte »Haikui« laut der Notfallzentrale den Süden des Landes und nahm über das Meer durch die Taiwan-Straße Kurs auf Südchina. Auch dort warnten die Behörden vor den Auswirkungen des Sturms.

Das nationale Wetteramt rief die dritthöchste Taifun-Warnstufe aus. »Haikui« soll schwere Stürme und heftige Regenfälle in die südlichen und östlichen Landesteile bringen. Auch die chinesische Sonderverwaltungsregion Hongkong gab eine Warnung heraus. Südchina und Hongkong waren erst am Wochenende von Taifun »Saola« getroffen worden.

Starke Wirbelstürme treten in den Sommermonaten immer wieder auf und treffen zahlreiche Staaten in Südostasien.

© dpa-infocom, dpa:230904-99-67019/3