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Tödlicher Streit auf Oktoberfest: Schläger auf der Flucht

Fatales Ende einer Partynacht: Zwei Männer geraten auf der Münchner Wiesn in Streit. Einer bezahlt die Auseinandersetzung mit dem Leben, der andere taucht in der Menge unter.

Tatort Oktoberfest
Polizisten untersuchen auf dem Oktoberfestgelände am Augustiner-Zelt den Tatort. Foto: Sven Hoppe
Polizisten untersuchen auf dem Oktoberfestgelände am Augustiner-Zelt den Tatort. Foto: Sven Hoppe

MÜNCHEN. Nach dem tödlichen Streit auf dem Münchner Oktoberfest sucht die Polizei nach einer Zeugin. Die Frau habe den Vorfall beobachtet, teilten die Beamten in der Nacht zum Samstag auf Twitter mit.

Von ihr erhofft sich die Polizei etwa Erkenntnisse über das Aussehen des Täters. Im Außenbereich des Augustiner-Festzeltes waren am Freitagabend zwei Männer aneinandergeraten. Der eine streckte den anderen nieder und verletzte ihn so schwer, dass der Mann kurz darauf starb. Der Täter flüchtete.

Bei dem Opfer handle es sich um einen 58-jährigen Deutschen aus dem Münchner Umland, sagte eine Polizeisprecherin. Waffen seien bei der Auseinandersetzung nach ersten Erkenntnissen nicht im Spiel gewesen.

Der tödliche Streit am Freitagabend ist nicht der erste Todesfall auf dem Volksfest. 1991 wurde ein 20 Jahre alter Mann bei einer Messerstecherei getötet. Vier Jahre später gerieten ein Standl-Besitzer und ein Oktoberfestbesucher in Streit. Der Verkäufer schubste seinen Kontrahenten - der daraufhin stürzte und mit dem Kopf auf das Pflaster fiel. Der Mann starb wenig später in einer Klinik.

2014 sorgte der Tod eines 26-jährigen Australiers für Bestürzung. Er wurde von einem Taxi erfasst, mehrere Meter mitgeschleift und starb kurz darauf im Krankenhaus.

Auch der Besuch eines der zahlreichen Fahrgeschäfte endete schon tödlich: 1989 brach ein 45 Jahre alter Arzt nach einer Fahrt im Fünffach-Looping tot zusammen. Die Polizei ging von Herzversagen aus.

Tweet der Polizei München