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Streit um Wohnung wohl Grund für tödliche Schüsse in Berlin

Streitereien um Immobilien sind keine Seltenheit. In Berlin endete ein solcher Zwist mit dem Tod zweier Männer.

Polizei Berlin
Das Wappen der Berliner Polizei an einer Polizeijacke. Foto: Tim Brakemeier
Das Wappen der Berliner Polizei an einer Polizeijacke.
Foto: Tim Brakemeier

Der Streit um eine Wohnung war nach Überzeugung der Ermittler Auslöser für den Tod von zwei Männern im Berliner Bezirk Spandau.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten, hat der 79 Jahre alte Mieter einen 38-Jährigen am Samstag mit mehreren Schüssen getötet, weil er das Grundstück hätte verlassen müssen. Dann habe der Mieter in seiner Wohnung Benzin ausgegossen und angezündet. Er starb am Brandort.

Hintergrund des Verbrechens war demnach, dass es sich bei der Einliegerwohnung um einen nicht genehmigten Bau handelte. Dies soll sich nach dem Verkauf des Grundstücks Anfang 2022 herausgestellt haben. Der Streit darum ging nach den Ermittlungen so weit, dass der Täter auch den Geschäftspartner des 38-Jährigen töten wollte. Dieser konnte jedoch fliehen.

Nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft geht es bei den Ermittlungen um Mord und versuchten Mord. Da der Senior jedoch nicht mehr lebt, wird das Verfahren zunächst förmlich als sogenanntes Todesermittlungsverfahren weitergeführt und letztlich eingestellt.

© dpa-infocom, dpa:220725-99-152000/3