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Sommer startet schwülwarm und gewittrig

Auch in den kommenden Tagen müssen sich die Menschen in Deutschland auf schwüles Wetter, teils schwere Gewitter und Starkregen einstellen. Am Samstag soll sich die Lage laut wieder beruhigen.

Blitz
Ein Blitz zuckt bei einem Sommergewitter am Himmel über dem Ostalbkreis in Baden-Württemberg. Foto: Marius Bulling/DPA
Ein Blitz zuckt bei einem Sommergewitter am Himmel über dem Ostalbkreis in Baden-Württemberg.
Foto: Marius Bulling/DPA

Es bleibt schwül und gewittrig in Deutschland. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte, hält die Gefahr von Unwettern auch in den kommenden Tagen an. Verantwortlich dafür zeichnet Meteorologe Sebastian Schappert vom DWD zufolge das Tief »Lambert«, das über Spanien hinweg nach Frankreich zieht und an diesem Donnerstag dann Deutschland von West nach Ost überquert.

»Dabei wird auf der Vorderseite sehr feuchte und heiße Luft aus der Mittelmeerregion angezapft«, erklärte Schappert. Diese sorge im Süden und Osten erneut für eine starke Wärmebelastung bei Höchstwerten von 35 Grad. »Zudem stehen schwere Gewitter auf dem Programm.«

»Extrem heftiger Starkregen«

Bereits in der Nacht zum Donnerstag zieht demnach im Westen schauerartiger, teils gewittriger Regen auf, der am Abend und in der Nacht zum Freitag den Nordosten erreicht. »Dabei muss strichweise auch mit extrem heftigem Starkregen gerechnet werden, der kleinere Bäche und Flüsse zum Überlaufen bringen oder Unterführungen unter Wasser setzen kann«, so Schappert.

Südlich davon würden sich im Tagesverlauf teils schwere Gewitter bilden, die aufgrund der energiegeladenen Luftmasse mit größerem Hagel und lokalen Orkanböen einhergehen könnten. »Insbesondere über der Mitte Deutschlands können vereinzelt und lokal eng begrenzt auch Tornados nicht ganz ausgeschlossen werden.«

Zunächst länger heiter bleibt es am Donnerstag laut DWD im Süden und Südosten. Später drohen dort lokal schwere Gewitter, teilweise mit großem Hagel und Orkanböen. Im äußersten Norden und Nordwesten wird es heiter bis wolkig. Es bleibt oft trocken, allenfalls sind einzelne Schauer möglich. Die Höchstwerte liegen im Westen um 24 Grad, im Südosten erreichen sie bis zu 35 Grad. An den Küsten bleibt es etwas kühler. Die Meteorologen erwarten böigen Wind aus unterschiedlichen Richtungen. In Gewitternähe kann es Sturmböen geben, im Süden lokal Orkanböen.

Freitag nur noch Schauer, Samstag Wetterberuhigung

Am Freitag kündigen sich nordwestlich einer Linie vom Oberrhein bis Westmecklenburg längere sonnige Abschnitte an. Dort bleibt es überwiegend trocken. Für die anderen Landesteile sagt der DWD mehr Wolken und gebietsweise Schauer vorher. Es ist nur noch mit vereinzelten Gewittern zu rechnen, die allmählich südostwärts abziehen. An den Alpen kann es mitunter längere Zeit regnen. Bei mäßigem und böigem Nordwestwind wird es mit 20 bis 27 Grad nicht mehr so warm wie zuvor.

Am Samstag beruhigt sich das Wettergeschehen wieder. Im Norden gibt es den Meteorologen zufolge einige Wolken, im Südosten Quellwolken. Sonst ist es heiter oder sonnig und meist trocken. Die Höchsttemperaturen liegen bei 22 bis 29 Grad. In den Flussniederungen im Südwesten und Westen steigen sie auf bis zu 30 Grad. Es weht ein schwacher Wind, der tagsüber etwas auflebt.

© dpa-infocom, dpa:230620-99-120457/4