Aus Waschlappen hat ein Siebenschläfer-Weibchen ein Nest für ihre acht Jungen gebaut, und zwar in einer Schublade eines Badezimmerschrankes einer Familie in München. Die Familie habe ein Piepsen aus der Schublade gehört und nach eigenen Angaben dann die Feuerwehr gerufen, berichtete eine Sprecherin der Wildtierwaisen-Schutzstation.
Ein Feuerwehrmann soll die Tiere entdeckt und in einer Katzenbox in die Schutzstation gebracht haben. Wie genau die Siebenschläfer-Mama den Weg in den Badezimmerschrank der Familie fand, ist nicht bekannt.
In der Schutzstation haben sich die Tiere der Sprecherin zufolge in den vergangenen drei Wochen seit der Rettung in einem Käfig bestens entwickelt. Während sie anfangs noch nackt gewesen seien und die Augen geschlossen gehabt hätten, wuselten sie nun kräftig umher. Die Mutter verteidige ihren Nachwuchs »wie eine Löwin«.
Nun sucht die Auffangstation einen Platz, an dem die geschützten Tiere ausgewildert werden können. Geeignet sei ein Mischwald, an dem es auch Obstbäume gebe. Wichtig sei zudem, dass in der Anfangszeit jemand regelmäßig nach den Tieren sehen und sie zufüttern könnte.
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