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Sechs Tote nach Schüssen im US-Staat Mississippi

In einer kleinen Gemeinde in dem südlichen US-Bundesstaat kamen sechs Menschen durch Schüsse ums Leben. Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Sein Motiv ist offenbar noch unbekannt.

Arkabutla
In einer Kleinstadt im ländlichen Mississippi wurden mehrere Menschen erschossen. Foto: Adam Itayem
In einer Kleinstadt im ländlichen Mississippi wurden mehrere Menschen erschossen.
Foto: Adam Itayem

Bei einem Schusswaffenangriff in einer kleinen Gemeinde im US-Bundesstaat Mississippi sind sechs Menschen ums Leben gekommen.

Die sechs Personen seien in der Ortschaft Arkabutla südlich von Memphis (Tennessee) an mehreren Orten erschossen worden, teilte die Polizei von Tate County auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden.

Der Gouverneur von Mississippi, Tate Reeves, schrieb auf Twitter, derzeit gehe man davon aus, dass der mutmaßliche Schütze alleine gehandelt habe. Sein Motiv sei noch unbekannt. Der Sender CNN berichtete unter Berufung auf die Polizei, der mutmaßliche Täter habe unter anderem seine Ex-Frau umgebracht.

Die USA haben seit langem mit einem enormen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Regelmäßig kommt es zu tödlichen Schusswaffenattacken. US-Präsident Joe Biden äußerte sich bestürzt über die jüngste Attacke in Mississippi und rief den Kongress einmal mehr auf, eine Verschärfung der Waffengesetze im Land zu beschließen, um zum Beispiel Sturmgewehre zu verbieten. »Waffengewalt ist eine Epidemie und der Kongress muss jetzt handeln«, mahnte Biden.

Öffentliche Forderungen nach Gesetzesreformen gibt es in den USA nach jeder größeren Schusswaffenattacke - allerdings ohne jeden Erfolg. Viele Republikaner im Kongress sperren sich seit Jahren gegen strengere Regularien. Selbst die Tatsache, dass vielfach auch Kinder Waffen zum Opfer fallen, hat daran nichts geändert. Nach Angaben des Weißen Hauses sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehr Kinder im Schulalter durch Schusswaffen ums Leben gekommen als Polizisten und Soldaten im aktiven Dienst zusammen.

© dpa-infocom, dpa:230218-99-641323/4