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Sechs Tote bei Hubschrauber-Absturz am Mount Everest

In Nepal kommt es immer wieder zu Abstürzen von Hubschraubern und Flugzeugen. Die Flugsicherheitsaufsicht des Landes ist aus Sicht der EU unzureichend.

Himalaya
Blick auf das Himalaya-Gebirge und den Mount Everest (Archivbild). Foto: Sina Schuldt/DPA
Blick auf das Himalaya-Gebirge und den Mount Everest (Archivbild).
Foto: Sina Schuldt/DPA

Ein Hubschrauber mit sechs Menschen an Bord ist im Himalaya abgestürzt. Die Leichen der fünf mexikanischen Touristen und ihres nepalesischen Piloten seien in dem Wrack nach dem Absturz in der Nähe des welthöchsten Bergs Mount Everest am Dienstag gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Der Hubschrauber der nepalesischen Manang Air sei um 10.04 Uhr Ortszeit vom Surke Airport im Distrikt Solukhumbu in Richtung der Hauptstadt Kathmandu gestartet und um 10.13 Uhr sei die Kommunikation mit der Maschine abgebrochen. Die Unglücksursache war zunächst unklar. Von der Zivilluftfahrtbehörde hieß es, dass es eine entsprechende Untersuchung und eine Obduktion der Leichen geben werde.

Die Himalaya-Region ist bei Trekkern und Bergsteigern beliebt. Derzeit ist Monsunzeit und die Hauptsaison für Bergsteiger beim Mount Everest vorbei.

In Nepal gibt es immer wieder Flugzeugabstürze. Das hat unter anderem damit zu tun, dass dort viele der höchsten Berge der Welt liegen und sich Wetterverhältnisse schnell ändern können. Die Sicherheitsaufsicht durch die nepalesischen Luftfahrtbehörden ist aus Sicht der EU zudem nicht ausreichend. Wegen Sicherheitsbedenken dürfen nepalesische Fluggesellschaften deshalb nicht im EU-Luftraum fliegen. Dieses Jahr stürzte bereits ein größerer Flieger bei einem Inlandflug ab, 72 Menschen starben. Im vergangenen Jahr stürzte eine Maschine ab, wobei 22 Menschen starben.

© dpa-infocom, dpa:230711-99-360718/5