Nach dem Tod eines Säuglings in Schwerin verdichten sich die Hinweise auf eine Straftat. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, starb das Neugeborene an schweren Kopf-Verletzungen. Es habe vorher gelebt.
Der Obduktionsbericht lasse darauf schließen, dass das Mädchen aus größerer Höhe auf den Boden aufgeprallt ist. Solch schwere Verletzungen könnten nicht darauf zurückgeführt werden, dass das Kind eventuell aus dem Arm gefallen sei. Nähere Angaben wollte die Behördensprecherin mit Verweis auf das gegen die Mutter laufende Ermittlungsverfahren nicht machen.
Der Leichnam des Kindes war am frühen Freitagmorgen von einem Anwohner im Hinterhof eines Mehrfamilienhauses in Schwerin gefunden worden, der daraufhin die Behörden alarmiert hatte. Jedoch kam für das Neugeborene jede Hilfe zu spät.
Als Mutter wurde noch am selben Tag eine 25 Jahre alte Frau aus Schwerin ausfindig gemacht. Sie hatte sich laut Polizei am Freitag in dem mehrgeschossigen Haus in der Feldstadt, einem Stadtteil im Zentrum von Schwerin, aufgehalten, dort aber nicht gewohnt.
Gegen die Frau wird wegen Verdachts des Totschlags ermittelt. Sie befindet sich in Untersuchungshaft und wurde laut Staatsanwaltschaft auch zu den Vorgängen befragt. Einzelheiten dazu wurden ebenfalls unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht mitgeteilt.
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