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Schwere Unfälle auf der A2 - Autobahn im Visier der Polizei

Im vergangenen Jahr kamen auf der A2 mit Abstand am meisten Menschen zu Schaden. Auch zuletzt häuften sich infolge von Baumaßnahmen schwere Unfälle. Ein jüngster Vorfall mit zwei Toten betont die Dringlichkeit.

Stau auf der A2
Fahrzeuge stehen auf der Autobahn A2 wegen eines Verkehrsunfalls im Stau und haben eine Rettungsgasse gebildet. Foto: Soeren Stache/DPA
Fahrzeuge stehen auf der Autobahn A2 wegen eines Verkehrsunfalls im Stau und haben eine Rettungsgasse gebildet.
Foto: Soeren Stache/DPA

Aufgrund der Vielzahl an schweren Verkehrsunfällen ist die Autobahn 2 in Sachsen-Anhalt im besonderen Fokus der Polizei.

Die aktuelle Häufung der Verkehrsunfälle auf dem betroffenen Autobahnabschnitt zwischen Theeßen und Burg stehe in direktem Zusammenhang mit den dortigen Baumaßnahmen, teilte das Innenministerium in Magdeburg auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Erst am Dienstag waren dort bei einem schweren Unfall mehrere Lkw ineinander gefahren, zwei Menschen wurden getötet.

Wie aus einer Übersicht des Ministeriums über die Verkehrsunfälle auf den Autobahnen in Sachsen-Anhalt hervorgeht, kamen im vergangenen Jahr auf der A2 mit Abstand die meisten Menschen zu Schaden. Bei 1145 Unfällen gab es demnach insgesamt 335 verunglückte Personen, davon wurden zwölf Menschen getötet und 71 schwer verletzt.

Auf der A9 kamen den Angaben zufolge bei 1190 Unfällen 284 Menschen zu Schaden, acht Personen wurden insgesamt getötet. In den meisten Fällen seien entweder nicht angepasste Geschwindigkeit oder ungenügender Sicherheitsabstand die Unfallursache gewesen, so das Innenministerium. Die Landespolizei unterstützte jede bundesrechtliche Initiative zur verpflichtenden Nutzung von Notbremsassistenten.

© dpa-infocom, dpa:230831-99-25489/4