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Sasha auf Abwegen: Kinderbuch »Toto und der Mann im Mond«

Sasha ist vor allem als einfühlsamer Pop-Sänger und lässiger Entertainer bekannt. Jetzt hat er sich mit seiner Frau auf neues Terrain gewagt. Auch Sohn Otto spielt dabei eine wichtige Rolle.

Sänger Sasha und Frau Julia Röntgen
Sänger Sasha und seine Frau Julia Röntgen sitzen mit ihrem neuen Kinderbuch vor einem Kinderzelt im Garten ihres Grundstücks in Hamburg. Foto: Gregor Fischer/DPA
Sänger Sasha und seine Frau Julia Röntgen sitzen mit ihrem neuen Kinderbuch vor einem Kinderzelt im Garten ihres Grundstücks in Hamburg.
Foto: Gregor Fischer/DPA

Warum leuchten die Sterne? Wie komme ich aus einer Pyramide wieder heraus, wenn ich mich verlaufen habe, und warum kracht und blitzt es bei einem Gewitter? Der kleine Toto hat viele Fragen. Wie gut, dass es da den Mann im Mond gibt, denn der kennt fast alle Antworten.

In seinen Träumen fliegt Toto, oft begleitet von seiner Freundin Mimi, jede Nacht mit seiner Rakete zum Mond und trifft dort den berühmten Mann, der dort mit seiner Partnerin Belatrix und dem Glühwürmchen Glow lebt. Zusammen erleben sie aufregende Abenteuer, die Sänger Sasha und seine Frau Julia Röntgen in ihrem ersten Kinderbuch »Toto und der Mann im Mond« (Carlsen Verlag, Hamburg) aufgeschrieben haben - mit passendem Musikalbum für Kinder.

»Wir haben seit «The Voice Kids» gemerkt, wie viel Freude es macht, mit Kindern zu arbeiten. Weil die einen so abholen mit ihrem Freigeist und mit ihrer Happiness, dass wir uns schon damals überlegt haben, etwas mit Kindern zu machen, das wäre cool«, erläutert Julia Röntgen die Idee zu dem Buch. »Und dann haben wir Otto bekommen, und es war klar, dass ich mir von Sasha ein Schlaflied wünsche. Weil, das 100. Mal «LaLeLu», das macht irgendwann keinen Spaß mehr«, sagt die 42-Jährige lachend. Seit Ende 2018 Sohn Otto (4) auf die Welt kam, ist das Glück der kleinen Familie, die im Hamburg lebt, komplett.

Sohn Otto als Ideengeber

Sohn Otto war es auch, der Julia Röntgen auf die Idee zum Buch brachte. "Das fing damit an, als Otto, wenn ich ihn abends ins Bett gebracht habe, mir die unlösbarsten Fragen stellte. Irgendwann sagte ich ihm: "Ich glaube, ich brauche jetzt jemanden, der mir dabei hilft. Der Mann im Mond da oben, der muss das doch wissen!", erzählt sie. "Und dann bin ich zu Sasha gelaufen und habe gesagt: Ich hab's! Wir müssen ein Kinderbuch schreiben und das ist die Geschichte. Und dann hat Sasha gesagt: Ok, dann macht es jetzt auch Sinn mit dem Schlaflied." So sei die Idee entstanden, zu jedem Kapitel des Buchs einen Song zu schreiben.

Auch die Geschichten sind von Otto und seiner Cousine Milli inspiriert. »Zum Beispiel die Geschichte vom Schwimmenlernen. Das war für ihn ein sehr wichtiges Thema. Jetzt kann er es endlich, aber er war immer traurig, weil die anderen Kinder schon schwimmen konnten«, erzählt Julia Röntgen auf der Terrasse ihres Hauses. Neben lustigen werden auch ernste Themen in dem Kinderbuch angesprochen. Zum Beispiel, wenn ein Kind traurig ist, weil es nicht zu einer Geburtstagsparty eingeladen wurde, oder wie Kinder Streitigkeiten untereinander lösen können.

Otto hat »keinen Bock« zu singen

Auf dem passenden Album mit Kinderliedern singt aber nicht Otto, sondern Cousine Milli. »Milli hat gesungen. Otto hatte keinen Bock«, erzählt Sasha lachend. Obwohl sein Sohn ansonsten sehr musikalisch sei. »Er kann zum Beispiel Beatboxen wie ein Weltmeister«, sagt der 51-Jährige. »Aber wir wollen nichts pushen, das soll ganz natürlich kommen. Und wenn er irgendwann mal Bock hat, etwas richtig zu machen, dann werden wir das natürlich unterstützen.« Im Keller haben die Eltern ihm ein Musikzimmer eingerichtet - mit einem Schlagzeug, Klavier und kleinen Gitarren. »Da ist er mindestens einmal täglich unten und macht da irgendwas«, sagt der Sänger.

»Wir machen Pop-Musik für Kinder, die Kinder mögen, aber gegen die Erwachsene nicht total Abscheu entwickeln«, grinst Sasha. Buch und Album seien in Gemeinschaftsarbeit entstanden. »Irgendwann sind wir getrennte Wege gegangen: Julia hat die Geschichten geschrieben und ich die Songs«, erinnert sich der Sänger. »Dann haben wir uns gegenseitig immer upgedatet: Wie weit seid ihr jetzt mit der Ägypten-Geschichte? Gibt es da irgendetwas, das wir für den Song verwenden können? Und umgekehrt genauso: Wie weit seid ihr mit dem Gewittersong? Gibt es da schon Zeilen? Das hat total Spaß gemacht.«

© dpa-infocom, dpa:230718-99-442341/2