Als Zeichen gegen Diskriminierung hat Sänger Marc Marshall seinen Bart in Regenbogenfarben gefärbt. »Liebe, Frieden und Respekt sind für mich die Grundlagen für ein harmonisches Miteinander«, erklärte der 59-Jährige dazu am Freitag in Baden-Baden. »Liebe, Frieden und Respekt trage ich in mir - und all diese Werte sehe ich auch in einem Regenbogen.«
Der Sohn von Schlagerlegende Tony Marshall (84) trägt auch ohne Färbung einen recht markanten, üppigen Vollbart und gibt in den kommenden Wochen viele Weihnachtskonzerte - von der Region Baden über Trier bis nach Köln, Bochum und Duisburg.
Unter anderem nutzen Friedensinitiativen sowie Lesben- und Schwulenbewegungen Regenbogenfahnen und -flaggen. Zuletzt hatte es Diskussionen um Armbinden in Anlehnung an die Regenbogen-Optik bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar gegeben.
»Es gibt einfach viel zu viele Ungerechtigkeiten, die Menschen zu verantworten haben«, sagte Marc Marshall. »Seit Jahrzehnten bin ich an Aktionen für Gerechtigkeit beteiligt.« So habe er mit Thomas D. einen Song und ein Video gegen Rechts produziert, eine 144-Stunden-Mahnwache gehalten, sich mit mehr als 90 Persönlichkeiten aus aller Welt ausgetauscht und er engagiere sich mit der Stiftung gegen Rassismus sowie dem Verein Gesicht zeigen! gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. »Ich finde es unverzichtbar, miteinander ins Gespräch zu kommen, Mitmenschlichkeit und Haltung zu zeigen«, sagte der Sänger. »Und diese Haltung trage ich jetzt auch nach außen.«
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