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Reisebus kommt von Autobahn ab - 18 Menschen leicht verletzt

Eine Busreise von Oberösterreich nach Norwegen endet mit einem Schrecken: Der Bus kommt von der Fahrbahn ab. Die Folgen sind zum Glück glimpflich - die Fahrgäste kommen mit leichten Verletzungen davon.

Reisebus
Einsatzkräfte an der Unfallstelle. Foto: Ralf Büchler/DPA
Einsatzkräfte an der Unfallstelle.
Foto: Ralf Büchler/DPA

Mehrere Menschen sind am Samstagmorgen bei einem Reisebus-Unfall auf der Autobahn 2 bei Peine östlich von Hannover leicht verletzt worden. Eine Sprecherin der Polizeiinspektion Braunschweig sprach von 18 Unfallopfern, die zunächst in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Insgesamt waren 19 Menschen im Alter von 24 bis 74 Jahren sowie ein neun Jahre altes Kind in dem Bus.

Die Sprecherin korrigierte damit frühere Angaben, bei denen von 19 Verletzten und mindestens einem Schwerverletzten die Rede war. Gegen den 55 Jahre alten Busfahrer nahm die Polizei Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung auf.

Der Bus war auf dem Weg von Österreich nach Norwegen. Laut Polizeisprecherin hat das Busunternehmen seinen Sitz im oberösterreichischen Freistadt. Die Unfallursache war zunächst nicht bekannt. Fest stand, dass kein anderes Auto an dem Unfall beteiligt war. »Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern zur Zeit noch an«, sagte die Sprecherin. Neben Polizei und Feuerwehr war ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Bergung dauerte Stunden

Der Bus kam laut Polizei gegen 5.20 Uhr von der Fahrbahn der Autobahn ab und landete im Graben. Dabei kippte das Fahrzeug auf die Seite. Die Bergung dauerte einige Stunden, weil der Bus im Graben lag und dafür größeres Gerät erforderlich gewesen sei, sagte die Sprecherin.

Der Unfall geschah zwischen den Anschlussstellen Peine-Ost und Hämelerwald. Die Autobahn 2 in Richtung Hannover war mehrere Stunden lang gesperrt. Die Sperrung wurde am späten Vormittag wieder aufgehoben, nachdem der Bus geborgen und abgeschleppt war.

Viele Passagiere konnten den Bus aus eigener Kraft verlassen, berichtete der NDR. »Wir mussten eine Steckleiter und Plattform zum Überbrücken des Grabens schaffen und haben dann die Patienten über die Frontscheibe und über die Heckscheibe des Busses gerettet«, sagte der stellvertretende Stadtbrandmeister von Peine, Hendrik Wachsmann, dem Sender. Die Feuerwehrkräfte hätten sich auch über die Dachluke Zugang zum Bus verschaffen können.

© dpa-infocom, dpa:230805-99-713810/7