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Razzien gegen Schleuser in Berlin und Brandenburg

Die Beschuldigten sollen Menschen über die Balkanroute nach Deutschland geschleust haben. Es wurden Haftbefehle vollstreckt.

Razzia
Spezialkräfte verlassen bei einer großangelegten Razzia der Bundespolizei und Landespolizei Brandenburg ein Haus in Weißensee. Foto: Paul Zinken/DPA
Spezialkräfte verlassen bei einer großangelegten Razzia der Bundespolizei und Landespolizei Brandenburg ein Haus in Weißensee.
Foto: Paul Zinken/DPA

Die Berliner Bundespolizei hat am Dienstagmorgen gemeinsam mit der Brandenburger Polizei mehrere Razzien gegen eine Bande von Schleusern durchgeführt. Es würden drei Haftbefehle gegen Mitglieder der Schleuserbande vollstreckt, sagte eine Polizeisprecherin.

Die Durchsuchungen und Festnahmen liefen in Berlin-Lichtenberg, Luckenwalde und Dallgow-Döberitz. Einer Bande von insgesamt zehn Personen wird die gewerbsmäßige Schleusung von Menschen nach Deutschland vorgeworfen. Ein Teil der Gruppe soll zusätzlich mit Drogen gehandelt haben.

Über die Balkanroute sollen die Beschuldigten Menschen auf der Ladefläche von Transporten unter menschenunwürdigen Bedingungen geschleust haben. Einer der mutmaßlichen Schleuser, ein 30-jähriger Mann, wurde in Lichtenberg festgenommen. Er soll vornehmlich organisatorisch mitgearbeitet haben. In einigen Fällen soll er die Fahrzeuge auch selbst gefahren haben. Die Durchsuchungen der Bundes- und Landespolizei dauern zunächst noch an.

© dpa-infocom, dpa:231107-99-850782/3