Im Prozess um die Vergewaltigung einer betäubten Frau hat der Angeklagte in München alle Vorwürfe eingeräumt. Der 39-Jährige gestand beim Verfahrensauftakt vor dem Landgericht München I, seiner damaligen Partnerin im Oktober 2020 einen Medikamentencocktail verabreicht und sie daraufhin mehrfach vergewaltigt zu haben. Auch gab er zu, die Tat gefilmt zu haben.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem derzeit als Chauffeur tätigen Juristen vor, er habe sich daran erregt, dass eine Frau ihm vollständig ausgeliefert gewesen sei. Der Angeklagte teilte hingegen mit, die Tat sei eine Reaktion auf ein »Ohnmachtsgefühl« in seinem Leben gewesen. Dieses habe er damals am Ende der gut fünf Jahre dauernden Beziehung verspürt.
Zudem gestand der Mann, dass er bereits einen Monat zuvor mehrmals Nacktbilder der Partnerin gegen ihren Willen an einen Bekannten geschickt habe. Von diesem habe er auch die Betäubungsmittel erhalten. Für die Aussage des Opfers wurde die Öffentlichkeit aus dem Verfahren ausgeschlossen. Für den Prozess sind drei Verhandlungstage angesetzt.
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