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Panda-Premiere im Zoo San Diego

Ein kalifornischer Zoo hat eine neue Besucherattraktion: Zwei Pandas aus China werden der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit Xin Bao und Yun Chuan endet eine lange Durststrecke.

»Panda Ridge« im San Diego Zoo
Zwei Pandas feiern im kalifornischen San Diego ihre Premiere. Foto: Derrick Tuskan/DPA
Zwei Pandas feiern im kalifornischen San Diego ihre Premiere.
Foto: Derrick Tuskan/DPA

Premiere für Xin Bao und Yun Chuan: Mit den beiden Leihgaben aus China sind in einem südkalifornischen Zoo erstmals seit 21 Jahren wieder neu eingetroffene Pandabären in den USA zu sehen. Nach Abschluss der Eingewöhnungsphase feierte der Zoo von San Diego die Eröffnung des Geheges »Panda Ridge«. Das fast fünf Jahre alte Pandamännchen Yun Chuan und das knapp vier Jahre alte Weibchen Xin Bao zeigten sich in ihrem neuen Zuhause der Öffentlichkeit.

China hatte im Februar die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags mit dem kalifornischen Zoo bekanntgegeben. Ende Juni trafen die Tiere dort ein. Bis jetzt konnten sie sich an ihre neue Umgebung - ein weitläufiges Habitat mit Bäumen und Felsen - ohne Besucher gewöhnen. Bärin Xin Bao habe ein großes rundes Gesicht und flauschige Ohren, das Pandamännchen sei dagegen an seiner langen, spitzen Nase zu erkennen, erklärte der Zoo. Seine Mutter Zhen Zhen war 2007 als viertes Panda-Baby in San Diego geboren worden und 2010 nach China zurückgekehrt. 

Im Herbst vergangenen Jahres mussten mehrere Pandas den Zoo in der US-Hauptstadt Washington verlassen, der über Jahrzehnte Große Pandas beherbergt hatte - der Leihvertrag war ausgelaufen. Bis Ende 2024 sollen in Washington zwei neue Pandabären - ein Männchen und ein Weibchen - als Leihgaben Chinas eintreffen. 

Pandas als Leihgaben

Pandas gelten als Symbole der Freundschaft zwischen China und den Ländern, in die sie von der Volksrepublik geschickt werden. Es gibt seit vielen Jahren eine »Panda-Diplomatie«, die Peking auch strategisch einsetzt, um ein positives China-Bild zu vermitteln und sich für politische Gefälligkeiten erkenntlich zu zeigen. Allerdings handelt es sich stets nur um Leihgaben, die - ebenso wie im Ausland gezeugte Jungtiere im Alter von etwa zwei bis vier Jahren - nach China zurückgebracht werden müssen. Die USA hatten 1972 nach dem historischen Besuch des damaligen US-Präsidenten Richard Nixon in Peking zwei Bären geschenkt bekommen. 

Die bei vielen Zoo-Besuchern beliebten schwarz-weißen Bären sind größtenteils in Chinas südwestlicher Provinz Sichuan beheimatet. Große Pandas gelten nicht nur als ausgesprochen niedlich, sie sind auch äußerst selten. In freier Wildbahn leben in China laut dem World Wide Fund For Nature (WWF) etwas mehr als 1800 Große Pandas.

 

© dpa-infocom, dpa:240809-930-198376/1