Die zwei neugeborenen Pandas im Berliner Zoo sind nach drei Tagen auf einem guten Weg. »Den Jungtieren geht es soweit gut, sie werden rund um die Uhr vom deutsch-chinesischen Panda-Team betreut und sind immer abwechselnd bei der Mutter«, teilte eine Zoo-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag mit.
In der Natur könne ein Panda-Weibchen nur ein Jungtier aufziehen. Bei einer Zwillingsgeburt, die in etwa der Hälfte der Fälle auftrete, bedeute das, dass ein Jungtier sterbe. »Im Zoo haben wir die Möglichkeit, dieses Jungtier zu retten«, hieß es. Da es nur noch etwa 1800 Große Pandas im natürlichen Lebensraum gebe, zähle jedes gesunde Jungtier.
Der Zoo erklärte: »Damit beide Jungtiere möglichst natürlich aufwachsen, also mit Muttermilch und mütterlicher Fürsorge, sind die Jungtiere im Wechsel bei der Mutter. Das andere Jungtier ist in der Zeit im Inkubator und schläft. Wenn es wach wird und trinken möchte, kommt es zu Meng Meng.« Die Tiere trinken jeweils ungefähr zehnmal am Tag, wechseln also etwa stündlich.
Am Donnerstagvormittag hatte Panda-Weibchen Meng Meng die beiden kleinen Pandas mit einer Größe von ungefähr 14 Zentimetern zur Welt gebracht. Erst zum zweiten Mal überhaupt wurden damit zwei Pandas in Deutschland geboren. Dann hieß es: Daumen drücken für die ersten kritischen Tage.
Beide Tiere sind taub, blind und völlig hilflos. Nach zehn Tagen sollen sie ihr Gewicht verdoppelt haben, mit zwei Monaten können sie laufen. Erst mit sechs Monaten fressen sie Bambus. Die Milch von Pandabären ist extrem energiereich.
Wie die Elterntiere gehören auch die kleinen Pandas dem Staat China, der diese im Rahmen der sogenannten Panda-Diplomatie nur an ausgewählte Länder verleiht.
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