Indiens Premierminister Narendra Modi hat ein Tanzvideo der deutschen Botschaft in Indien zum kürzlich gekürten Oscar-Gewinnerlied gelobt. »Die Farben und Geschmäcker von Indien!«, schrieb Modi auf Twitter. »Deutsche können klar tanzen und gut tanzen.«
Botschafter Philipp Ackermann hatte mit seinen Mitarbeitenden mitten in der wuseligen Altstadt der Hauptstadt Neu Delhi zum indischen Lied »Naatu Naatu« aus dem Film »RRR« getanzt und am Wochenende ein professionell produziertes Flashmob-Video davon auf Twitter geteilt. Der Diplomat schrieb dazu: »Deutsche können nicht tanzen?« Und: »Ok, alles andere als perfekt. Aber lustig!«
Das Video wurde viel geklickt, kommentiert, geteilt und schaffte es in viele örtliche Medien. Die Deutschen hatten die Idee dafür von der südkoreanischen Botschaft, die vor gut einem Monat ein Tanzvideo des gleichen Lieds veröffentlicht hatte und sich damit ebenfalls Lob des auf Social Media sehr aktiven Premierministers einheimste. Er twitterte damals: »Lebhafte und liebenswerte Gruppenanstrengung.« Zuvor haben bereits viele Menschen in Indien ihre Tanzdarbietungen zum Lied auf Social Media geteilt.
Der deutsche Botschafter forderte in seinem Tweet andere Botschaften zum Nachmachen auf. Sein britischer Kollege Alex Ellis schrieb darunter: »Hmmm. Interessant....« Ackermann trug in dem Video indische Kleidung und die meisten indischen und deutschen Botschafts-Mitarbeitenden entweder Kurtas oder Lederhosen und Dirndl. Alle hätten den etwa einminütigen Tanz zwei Stunden lang mit einem Choreographen im Garten des Botschafters geübt, sagte der Sprecher der Botschaft.
Das ursprüngliche Video zum Oscar-Gewinner-Lied »Naatu Naatu« wurde vor dem barocken Marienpalast in der ukrainischen Hauptstadt Kiew gedreht, der zeremoniellen Residenz des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj - noch vor dem Krieg.
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