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Nicole Kidman in Erotikdrama »entblößt und verletzlich«

In »Babygirl« spielt Nicole Kidman eine Frau, die sexuelle Wünsche auslebt. In Venedig sprechen sie und das Filmteam über Sexszenen, Angst - und den »Orgasm Gap«.

81. Internationale Filmfestspiele Venedig
Nicole Kidman spielt in »Babygirl« eine Frau mit geheimen (Sex-)Wünschen. Foto: Joel C Ryan/DPA
Nicole Kidman spielt in »Babygirl« eine Frau mit geheimen (Sex-)Wünschen.
Foto: Joel C Ryan/DPA

Hollywood-Star Nicole Kidman verkörpert in ihrem neuen Film eine Frau, die lange unterdrückte sexuelle Wünsche auslebt. Das Erotikdrama »Babygirl«, das beim Filmfest Venedig Premiere feiert, beinhaltet viele explizite Sexszenen. »Es entblößt mich und macht mich verletzlich, und ich habe Angst und all das, wenn es der Welt präsentiert wird«, sagte Kidman (57). 

»Aber es mit diesen Leuten hier zu machen, war feinfühlend und es wurde sehr, sehr tiefgründig. Im Moment sind wir alle ein bisschen nervös.« Neben Kidman spielen Harris Dickinson (28) und Antonio Banderas (64) in dem Film von Halina Reijn mit. Kidman spielt eine Geschäftsfrau, die sich auf eine Affäre mit einem deutlich jüngeren Praktikanten (Dickinson) einlässt. Banderas spielt ihren Ehemann.

Banderas sagte, der Film sei eine Ausnahme in einer Zeit, in der »politische Korrektheit« eine Art Selbstzensur ausgelöst habe. »Wir sind Gefangene unserer Instinkte. Wir sind Tiere. Es gibt nichts Demokratisches an der Natur.«

Ein Thema des Films ist weibliche Lust. Ein Grund, den Film zu machen, sei der riesige »Orgasm Gap« gewesen, sagte die niederländische Regisseurin - also die Beobachtung, dass Frauen im Durchschnitt weniger Orgasmen haben als Männer. »Nehmt das zur Kenntnis, Männer«, appellierte Reijn. »Nicht du, Harris«, setzte sie scherzend hinterher.

© dpa-infocom, dpa:240830-930-218062/1