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Neunjährige und TV-Reporter in Florida erschossen

In Orlando wird eine junge Frau erschossen. Stunden später werden ein Reporter, der über die Tat berichtet, und eine 9-Jährige ebenfalls getötet. Ein Verdächtiger wird gefasst, das Motiv ist noch völlig unklar.

Polizei
Die USA haben seit langem mit einem enormen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Foto: Peter Byrne
Die USA haben seit langem mit einem enormen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen.
Foto: Peter Byrne

Die Polizei in Orlando im US-Bundesstaat Florida hat einen 19-Jährigen gefasst, der zunächst eine junge Frau und Stunden später einen TV-Reporter und ein neun Jahre altes Mädchen erschossen haben soll. Die Mutter des Mädchens und ein weiterer Journalist seien lebensgefährlich verletzt worden, teilten die Ermittler am Mittwochabend (Ortszeit) mit.

Das Motiv sei noch völlig unklar, sagte der Sheriff des Bezirks Orange, John Mina. Ebenso sei nicht bekannt, ob die Taten zusammenhingen. Der mutmaßliche Schütze verweigere bislang die Aussage.

Gegen 11.00 Uhr Ortszeit sei zunächst in der Gemeinde Pine Hills, nordwestlich von Orlando, eine etwa 20 Jahre alte Frau erschossen worden. Sie soll eine Bekannte des Festgenommenen gewesen sein. Stunden später sei dann auf die beiden Reporter des Senders Spectrum News 13 gefeuert worden, die über den Vorfall berichteten. Der Schütze habe anschließend nahe diesem Tatort auf die Neunjährige und deren Mutter geschossen. Für alle Gewalttaten werde der 19-Jährige verantwortlich gemacht, sagte der Sheriff weiter. Der Mann sei unter anderem wegen schwerer Körperverletzung mehrfach vorbestraft.

Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, verurteilte auf Twitter die Taten und sprach den Familien der Opfer ihr Beileid aus.

Die USA haben seit langem mit einem enormen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Regelmäßig kommt es zu tödlichen Schusswaffenattacken. Nach Angaben der Regierung sind in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehr Kinder im Schulalter durch Schusswaffen ums Leben gekommen als Polizisten und Soldaten im aktiven Dienst zusammen.

© dpa-infocom, dpa:230223-99-705250/4