Mit Harrison Ford in seiner Rolle als Indiana Jones ist einer der größten Helden der Filmgeschichte nach Cannes zurückgekehrt. Der fünfte Teil der legendären Filmreihe feierte am Donnerstagabend Premiere bei den Filmfestspielen. Unter dem Jubel zahlreicher Fans schritt Ford begleitet von seiner Frau Calista Flockhart über den roten Teppich. Dazu schallte das unverkennbare »Indiana Jones«-Thema von Komponist John Williams über die Croisette (»da-da-da-daaaaa da-da-daaa«). Im Kinosaal erhielt Ford eine Goldene Ehrenpalme.
Nach einem bei der Kritik weitgehend durchgefallenen vierten Teil macht »Indiana Jones und das Rad des Schicksals« vieles wieder wett. Zu sehen sind: Ein im Alter von 80 Jahren immer noch fideler Harrison Ford. Phoebe Waller-Bridge als angenehm anarchisches weibliches Pendant. Rasante, überlebensgroße Actionszenen. Mads Mikkelsen als garstiger deutscher Nazi. Und der Deutsche Thomas Kretschmann in einer Nebenrolle.
Er kämpft wieder gegen fiese Nazis
In »Indiana Jones und das Rad des Schicksals«, der am 29. Juni in den deutschen Kinos startet, ist »Indy« noch einmal auf der Jagd nach einem wertvollen Artefakt. Dabei ist der Archäologe inzwischen gar nicht mehr so abenteuerlustig wie früher. Wir befinden uns im Jahr 1969. Ein privater Schicksalsschlag drückt ihm auf die Stimmung, außerdem ist er kurz davor, in den Ruhestand zu gehen. Doch dann taucht seine Patentochter Helena (Waller-Bridge) bei ihm in Manhattan auf. Aus bestimmten Gründen hat sie Interesse daran, einen besonderen historischen Gegenstand aufzuspüren: Das Rad des Schicksals, die »Antikythera«. Dabei handelt es sich um ein Gerät, von dem manche Leute glauben, dass es den Lauf der Geschichte ändern kann, indem man in der Zeit zurückreist.
Ein Teil des zerbrochenen Rads ist seit langem in Jones' Besitz. Der andere ist verschollen. Während der Archäologe nicht an die magischen Kräfte des Stückes glaubt, will nicht nur Helena es unbedingt haben. Ein Physiker (Mikkelsen), der für die Nasa arbeitet und an der Apollo-Mission beteiligt ist, will es ebenfalls in seinen Besitz bringen. Dank der Eingangsszene des Films wissen wir, dass er eigentlich ein deutscher Nazi ist.
In »Indiana Jones und das Rad des Schicksals«, der am 29. Juni in den deutschen Kinos startet, ist »Indy« noch einmal auf der Jagd nach einem wertvollen Artefakt. Dabei ist der Archäologe inzwischen gar nicht mehr so abenteuerlustig wie früher. Wir befinden uns im Jahr 1969. Ein privater Schicksalsschlag drückt ihm auf die Stimmung, außerdem ist er kurz davor, in den Ruhestand zu gehen. Doch dann taucht seine Patentochter Helena (Waller-Bridge) bei ihm in Manhattan auf. Aus bestimmten Gründen hat sie Interesse daran, einen besonderen historischen Gegenstand aufzuspüren: Das Rad des Schicksals, die »Antikythera«. Dabei handelt es sich um ein Gerät, von dem manche Leute glauben, dass es den Lauf der Geschichte ändern kann, indem man in der Zeit zurückreist.
Neunmal wurde er angeschossen - aber er lebt
Toll, dass »Indiana Jones« auch unter der erstmaligen Regie von James Mangold wieder an eins seiner Markenzeichen anknüpft, nämlich: Gleich in den ersten Minuten so irre Actionszenen aufzufahren, dass man unmittelbar in die Geschichte gesogen wird. Erst einmal wird Indiana von den Nazis fast erhängt, bis eine Bombe der Alliierten in ihr Lager einschlägt. Auf der spektakulären Flucht kämpft der Archäologe dann auf einem fahrenden Motorrad und auf einem ratternden Zug.
Am Anfang von »Indiana Jones und das Rad des Schicksals« wird viel Deutsch gesprochen - auch von Mikkelsen mit einem putzigen Akzent. »Sie sind Deutsch, sie müssen nicht versuchen, witzig zu sein«, scherzt Jones an einer Stelle.
Mit Waller-Bridges Rolle ist es gelungen, die Reihe auf subtile Weise modern zu machen. Helena ist anders als frühere Frauenfiguren in »Indiana Jones«. Nicht nur schlau, kämpferisch und ein bisschen kriminell. Sondern auch witzig: Mal bezeichnet sie Jones als »alternden Grabräuber«, an anderer Stelle bescheinigt sie ihm, dass sein legendärer Fedora-Hut ihn mindestens zwei Jahre jünger mache.
Manches aber ist bis heute gleich geblieben. Der erste »Indiana Jones«-Film erschien 1981. Auch damals kämpfte der Held schon gegen Nazis. »Jäger des verlorenen Schatzes« gewann mehrere Oscars und wurde ein sagenhafter finanzieller Erfolg. Auch die Fortsetzungen 1984 und 1989 begeisterten das Publikum. »Indiana Jones« wurde mit seinem schelmischen Abenteuerhelden, der immer irgendwie die Kurve kriegte, zu einem Kult-Phänomen. (Der vierte, 2008 erschienene Teil feierte übrigens auch in Cannes Premiere.)
Neunmal hat ihn im Laufe der Zeit ein Schuss getroffen, erklärt »Indy« Helena im neuen Film. Doch am Ende gelingt es ihm auf mysteriöse Weise immer, zu überleben. In »Indiana Jones und das Rad des Schicksals« hält er eine Horde von bewaffneten Widersachern mit lediglich seiner Peitsche im Zaum. Spitze Gegenstände bohren sich durch die Wand und verfehlen seinen Körper um wenige Millimeter. Metertiefe Stürze übersteht er unbeschadet. Es ist wieder alles genau so, wie es sein soll.
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