Die Renovierung der bei einem Großbrand schwer beschädigten Pariser Kathedrale Notre-Dame kommt voran und die Arbeiten liegen im Zeitplan. »Fünfzehn Monate vor der Wiedereröffnung der Kathedrale am 8. Dezember 2024 mehren sich die greifbaren Zeichen des Fortschritts auf der Baustelle«, sagte der Vorsitzende der Baugesellschaft, Philippe Jost, in Paris.
Die Arbeiten am Dachstuhl und an der Turmspitze schritten voran. Letzte Reinigungsarbeiten im Innern würden abgeschlossen, die Glasfenster wieder eingesetzt und die Wandmalereien in dem Gotteshaus restauriert. Auch die acht Bronzeglocken aus dem nördlichen Glockenturm werden derzeit gereinigt, überholt und teils auch restauriert. Sie waren erst vor zehn Jahren anlässlich der 850-Jahr-Feier der Kathedrale gegossen und installiert worden. Zwei von ihnen wurden von der Hitze beschädigt.
Am 15. April 2019 ging die weltberühmte Sehenswürdigkeit auf der Pariser Île de la Cité in Flammen auf. Das Feuer breitete sich im Dachstuhl aus und erfasste dann große Teile des mittelalterlichen Gebäudes. Das Inferno im Herzen der französischen Hauptstadt hatte international Erschütterung ausgelöst. Am Tag nach der Tragödie kündigte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an, das teilweise zerstörte Gotteshaus innerhalb von fünf Jahren wieder aufzubauen. Ein ambitioniertes Versprechen, an das damals nur wenige glaubten.
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