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Nach 16 Toten: Ermittlungen zu Grubenunglück in China

Eine Kohle-Grube in der Inneren Mongolei ist vergangenen Mittwoch eingestürzt. 16 Kumpel konnten nur noch tot geborgen werden. Nun soll ein Komitee dazu ermitteln.

Grubenunglück in China
Die genaue Ursache für den Brand in der chinesischen Kohlemine Shanjiaoshu in Panzhou ist noch unklar. Foto: Yang Wenbin/DPA
Die genaue Ursache für den Brand in der chinesischen Kohlemine Shanjiaoshu in Panzhou ist noch unklar.
Foto: Yang Wenbin/DPA

Nach dem tödlichen Feuer in einer Kohlegrube in Südchina will ein Sicherheitskomitee der Regierung die Brandursache aufklären. Wie das Ministerium für Notfallverwaltung mitteilte, wurden mehrere Funktionäre zu der Shanjiaoshu Mine im Ort Panguan in der südwestchinesischen Provinz Guizhou beordert. Am Sonntagmorgen hatten dort nach Angaben der Behörden vor Ort 16 Kumpel ihr Leben verloren.

Die genaue Brandursache steht zunächst nicht fest. Erste Erkenntnisse deuteten jedoch darauf hin, dass das Förderband in Brand geriet, wie staatliche Medien berichteten. Durch das Feuer waren die Bergleute eingeschlossen. Einer Mitteilung zufolge wurden die Flammen anschließend gelöscht und die Gaskonzentration am Unfallort wieder auf einen Normalwert gebracht.

Gefährlicher Arbeitsplatz

Das Sicherheitskomitee solle nun die Aufarbeitung überwachen und die Verantwortlichkeiten klären, wie es in der Mitteilung des Ministeriums weiter hieß. Die Arbeitsbedingungen in Chinas Bergbau gelten als gefährlich. Im vergangenen Jahr gab es offiziellen Zahlen zufolge 518 Unfälle in Minen. In den fünf Jahren vor 2017 starben jährlich im Schnitt 1300 Bergleute in den Gruben. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist global ein Hauptförderer von Kohle.

Vor rund einer Woche veröffentlichte der Staatsrat - quasi Chinas Regierungskabinett - neue Richtlinien, um den Bergbau sicherer zu machen. Roboter statt Menschen sollen demnach gefährliche Aufgaben in Zukunft übernehmen. Kleine Kohleminen, die der Mitteilung zufolge Sicherheitsvorgaben zur Kostensenkung ignorieren, sollen verboten werden.

© dpa-infocom, dpa:230925-99-324373/2