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Musikschulverband: Ein Instrument bleibt das beliebteste

Kontrabass, Oboe, Gitarre, Klavier - Instrumente gibt es viele. Welches ist bei den Schülern an deutschen Musikschulen besonders beliebt und welches total out? Sorgen machen mögliche Corona-Folgen.

Das beliebteste Instrument in Musikschulen
Das Tasteninstrument ist nach Angaben des Verbandes deutscher Musikschulen schon seit vielen Jahren das beliebteste unter den Schülerinnen und Schülern. Foto: Viola Lopes
Das Tasteninstrument ist nach Angaben des Verbandes deutscher Musikschulen schon seit vielen Jahren das beliebteste unter den Schülerinnen und Schülern.
Foto: Viola Lopes

And the winner is: das Klavier. Das Tasteninstrument ist nach Angaben des Verbandes deutscher Musikschulen schon seit vielen Jahren das beliebteste unter den Schülerinnen und Schülern. Gleich danach kommt die Gitarre und auf dem dritten Platz befindet sich die Geige. Kein Instrument sei jedoch total out, hieß es. Zwar gibt es Instrumente, die weniger stark nachgefragt, jedoch trotzdem gleichmäßig belegt werden, weil sie wichtige Orchesterinstrumente sind, wie der Verband mitteilte. Dazu zählten etwa Kontrabass, Oboe, Fagott oder Tuba.

Eine Abnahme sei aber seit einigen Jahren bei der Belegung im Fach Keyboard zu beobachten. Das Instrument war laut Verband besonders in den 80er- und 90er-Jahren beliebt. »Das Keyboard lag aber auch zu seinen «Hochzeiten» weit unterhalb der Nachfrage nach Klavierunterricht an den öffentlichen Musikschulen«, hieß es.

Bis vor Corona seien die Schülerzahlen an den öffentlichen Musikschulen stets gestiegen und lagen vor Beginn der Pandemie bei über 1,5 Millionen Schülerinnen und Schülern pro Jahr, so der Verband. Dann sei die Schülerzahl im Instrumental- und Vokalbereich ebenso wie etwa bei der musikalischen Früherziehung gesunken. Als Gründe nannte der Verband zum einen die temporären Schließungen der Schulen, zum anderen seien Kooperationsangebote etwa mit Kitas und Schulen ebenso wenig möglich gewesen wie Tage der offenen Tür an den Musikschulen. »Wie sich das auf die nächsten Jahre auswirkt und dann entwickelt, lässt sich aber noch nicht konkret sagen«, teilte der Verband mit.

© dpa-infocom, dpa:221209-99-837172/2