Offenbach (dpa) - Rechtzeitig zu den an diesem Montag beginnenden Hundstagen dreht der Sommer richtig auf. In dieser Woche wird es von Tag für Tag heißer - die bislang heißeste Woche des Jahres steht bevor.
Die Temperaturen von Montag nennt der Meteorologe Markus Übel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach »noch moderat«: Erwartet werden 25 Grad, am Oberrhein wird es wärmer. In Bayern kann es noch einmal gewittern. Dienstag und Mittwoch steigt die Hitze dann bundesweit fast überall über die 30-Grad-Marke. Auch nachts bleibt es warm: Der DWD rechnet in Städten mit subtropischen Nächten, in denen die Temperaturen oberhalb von 20 Grad bleiben.
Den vorläufigen Höhepunkt der Hitzewelle sagen die Meteorologen für Donnerstag und Freitag vorher. Dann ist bundesweit Schwitzen bei Werten um 35 Grad angesagt - entlang des Rheins wird es sogar noch heißer. Selbst auf den Inseln von Nord- und Ostsee wird es brütend heiß, so dass nur ein Bad im Wasser Abkühlung verspricht.
Eine wesentliche Wetteränderung ist nicht in Sicht. Mit Blick auf das nächste Wochenende können zwar vereinzelt Gewitter aufziehen, die Hitze soll aber bleiben.
Damit bleibt die Brandgefahr nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes weiterhin hoch - auch wenn es zu Wochenbeginn noch punktuell Schauer und Gewitter geben könne.
Am Sonntag veröffentlichte der DWD eine erste Bilanz der bisherigen Wärmephase. »Der Blick in die Statistik zeigt, dass auf den wärmsten April seit Messbeginn gleich noch der Mai-Rekord gebrochen wurde«, heißt es auf der DWD-Webseite. »Darauf folgte ein ebenfalls sehr warmer Juni, und in den ersten beiden Juli-Dritteln setzte sich die Sommerwärme fort.«
Die Zahl heißer Tage, also ab 30 Grad, sei allerdings bisher nicht ungewöhnlich gewesen, betont der DWD und fügt hinzu: »In den nächsten Tagen ist es aber soweit! Uns steht erstmals eine ausgewachsene Hitzewelle bevor.«