Beim Einsturz eines Mehrfamilienhauses in Santander im Norden Spaniens sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Acht Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, teilte der Notdienst der Region Kantabrien mit. Vor dem Einsturz habe es eine Explosion gegeben, die einen Brand verursacht habe. Dieser sei inzwischen gelöscht. In den Trümmern werde aber weiter nach Opfern gesucht, hieß es am Nachmittag.
Unter den Verletzten seien auch Bewohner von Nachbargebäuden, die zum Teil ebenfalls schwer beschädigt worden seien, berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE unter Berufung auf die Behörden. Die meisten Verletzten würden auf der Intensivstation behandelt. Beim Rettungseinsatz seien auch zwei Polizisten leicht verletzt worden, hieß es. In dem Unglücksgebäude mit einem Erdgeschoss und einer ersten und einer zweiten Etage wohnten laut RTVE insgesamt 21 Menschen.
Das Gebäude sei in den frühen Morgenstunden vermutlich aufgrund einer Gasexplosion eingestürzt, wurde die Vertreterin der spanischen Zentralregierung in der Region, Eugenia Gómez de Diego, in RTVE zitiert. »Es ist aber noch zu früh, um die genauen Ursachen zu kennen«, fügte sie hinzu. Man müsse den Abschluss der Untersuchung abwarten.
Das Rathaus rief eine dreitägige Trauer aus und sicherte den Betroffenen schnelle Hilfe zu. Auch die Regionalpräsidentin von Kantabrien, María José Sáenz de Buruaga, versprach den Opfern: »Wir werden alle Mittel, alle Ressourcen, alle unsere Fähigkeiten zur Verfügung stellen, um ihnen zu helfen, weiterzumachen und voranzukommen.« Man sei »tief bestürzt«, es sei ein »sehr trauriger Tag«.
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