Nach einer verheerenden Sturzflut in Indien werden weiterhin Dutzende Menschen vermisst. Die Zahl der Toten sei auf mindestens 38 gestiegen, berichtete die »Times of India« am Freitag. Die Rettungsarbeiten würden in dem betroffenen kleinen nordöstlichen Bundesstaat Sikkim an der Grenze zu China, Nepal und Bhutan von schlechtem Wetter und beschädigter Infrastruktur erschwert, hieß es von örtlichen Medien. Bei dem Unglück wurden unter anderem Brücken und Häuser zerstört. Es war eines der schlimmsten Unwetterereignisse der Region seit Jahrzehnten.
Die indische Armee warnte währenddessen vor weggeschwemmten Schusswaffen und Sprengkörpern, da bei dem Ereignis auch Militärcamps beschädigt worden seien. Sie rief Menschen dazu auf, die Militärausrüstung nicht zu berühren und stattdessen die Polizei zu informieren. Zuvor seien in dem an Sikkim angrenzenden Bundesstaat Westbengalen zwei Menschen gestorben und weitere verletzt worden, nachdem sie einen im Fluss Teesta schwimmenden Mörser berührt hätten, teilte die Polizei mit.
In der Nacht auf Mittwoch hat es in Sikkim stark geregnet, was unter anderem zu einem starken Pegelanstieg des Flusses Teesta geführt hat. Es kam in der bergigen Region auch zum Überlaufen eines Gletschersees und zu einem Dammbruch.
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