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Mindestens 30 Menschen sterben bei Waldbränden in Algerien

Auch in Algerien kämpft man gegen verheerende Waldbrände. Tausende Hilfskräfte sind im Einsatz. Mindestens 30 Menschen sind ums Leben gekommen.

Waldbrände in Algerien
Ein ausgebrannter Lastwagen nahe der nordalgerisch-tunesischen Grenze. Foto: Mohamed Ali
Ein ausgebrannter Lastwagen nahe der nordalgerisch-tunesischen Grenze.
Foto: Mohamed Ali

Wie viele Länder Europas kämpft auch Algerien derzeit wieder mit verheerenden Waldbränden: Bei Feuern sind in dem nordafrikanischen Land bislang mindestens 30 Menschen getötet worden. Weitere 161 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt, wie die Zivilschutzbehörde des nordafrikanischen Landes mitteilte.

Seit Anfang August seien mehr als 100 Waldbrände im Osten des Landes ausgebrochen, hatte Innenminister Kamal Beldjoud zuvor im algerischen Staatsfernsehen gesagt. Dabei wurden den Angaben nach rund 800 Hektar Wald und 1300 Hektar Buschland zerstört. Tausende Hilfskräfte seien im Einsatz, um die Feuer zu löschen.

In der Stadt Souk Ahras nahe der Grenze zu Tunesien wurden Beldjoud zufolge Hunderte Familien in Sicherheit gebracht. In vielen Regionen im Osten fachen demnach Winde die Flammen an. Einige Brände sollen nach Angaben von Beldjoud absichtlich gelegt worden sein.

Bereits im vergangenen Sommer hatten in Algerien heftige Waldbrände gewütet: Damals kamen mindestens 90 Menschen ums Leben. Einen direkten Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und einzelnen Waldbränden nachzuweisen, ist laut Experten zwar schwierig. Fest steht aber, dass es durch den Klimawandel mehr heiße Tage gibt.

© dpa-infocom, dpa:220818-99-438384/3