Rettenbach am Auerberg (dpa) - Nach der Explosion eines Wohnhauses im Allgäu suchen die Rettungskräfte noch nach zwei Verschütteten. Dabei handelt es sich Informationen der Polizei zufolge um einen Vater mit seinem Kind.
Die Mutter war am Sonntagmittag schwer verletzt aus den Trümmern geborgen worden.
Zunächst hatte die Polizei befürchtet, dass bei der Explosion des dreistöckigen Gebäudes in einem Wohngebiet in Rettenbach am Auerberg sogar sieben Menschen verschüttet sein könnten - denn so viele Menschen waren als wohnhaft in dem Haus gemeldet. Wie sich herausstellte, war jedoch eine vierköpfige Familie zum Zeitpunkt des Unglücks außer Haus.
Bei der Explosion wurden zwei weitere Häuser beschädigt, eines davon schwer. Als Ursache des Unglücks vermutet die Polizei inzwischen eine Gasexplosion.
Bilder von vor Ort zeigen nur noch einen Trümmerhaufen, wo zuvor das Haus gestanden haben soll. Ein angrenzendes Haus ist nach Angaben des Polizeisprechers vor Ort zumindest »teilbeschädigt«. Trümmer liegen verstreut auf der Straße. Auch ein Auto, das vor dem Wohnhaus steht, ist mit Trümmern überhäuft und beschädigt. Zahlreiche Helfer von Feuerwehr und Bayerischem Roten Kreuz sind vor Ort. Es komme auch ein Rettungshund zum Einsatz, sagte der Polizeisprecher weiter. Die Helfer versuchten zunächst, das Dach des Hauses von dem Trümmerhaufen zu heben.